D E U T S C H E R  D I A B E T I K E R  B U N D


Strategie DDB 2005

 

Strategie DDB 2005

Strategie DDB 2005

Drei Jahre nach den Auftaktveranstaltungen DDB 2000 in Mainz zog der erweiterte Bundesvorstand in einem Strategieworkshop Bilanz über Ziele, die damals vereinbart wurden und im Jahr 2000 erreicht werden sollten. Aus der Analyse sollten die richtigen Lehren gezogen und neue Ziele bis zum Jahr 2005 festgelegt oder fortgeschrieben werden. Moderiert wurde die Veranstaltung wie auch schon 1997 von Dr. Herbert Hillenbrand, gefördert und unterstützt vom Verlag Kirchheim + Co. GmbH, vertreten durch dessen Geschäftsführer Manuel Ickrath.



 


 


Interne Ziele - erreicht und umgesetzt

Es wurde klar unterschieden zwischen externen und internen Zielen. Erfreulich war die Tatsache, daß im DDB intern in den vergangenen drei Jahren zwar nicht alles, aber doch sehr viel erreicht und in die Tat umgesetzt wurde:

Die Zusammenarbeit zwischen dem Bundesvorstand und den Landesverbänden hat sich wesentlich verbessert.

Das äußere Erscheinungsbild mit dem neuen Logo hat sich durchgesetzt und bereits einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht.

Das Grundsatzprogramm des Deutschen Diabetiker Bundes wurde verabschiedet und veröffentlicht.

Aus dem Corporate Design entwickelte sich die Corporate Identity.

Externe Fachleute wurden in die Arbeit einbezogen (ärztliche und nichtärztliche Experten aus der Diabetiker-Versorgung, Pharmaindustrie, Krankenkassen, Vertreter ärztlicher Standesorganisationen).

Die Öffentlichkeitsarbeit (Pressearbeit) wurde professionalisiert.

Die Zahl der Mitglieder ist erfreulich gestiegen.

 

 


Interne Ziele - nicht erreicht und Warten auf Umsetzung

Leider gibt es auch Punkte, die bisher auch nicht annähernd erreicht wurden:

Hauptamtlicher Geschäftsführer (scheiterte bisher an den mangelnden Finanzen).

Verbesserung der räumlichen und technischen Ausstattung der Bundesgeschäftsstelle.

Umsetzungskontrolle von Beschlüssen.

Qualifizierung von Funktionsträgern und Mitarbeitern.

Das Verhältnis zu Diabetes-Stiftung, DDU und DDG muß verbessert werden. Der DDB muß noch mehr Profil zeigen.

 

 


Externe Ziele

Bei den externen Zielen ergab sich durch die regional unterschiedlichen Bedingungen ein differenziertes Bild. Zusammenfassend kann jedoch festgestellt werden, daß die Ziellinie weitgehend noch nicht erreicht ist. Die wichtigsten Ziele waren:

Flächendeckende, ambulante Schwerpunktversorgung in Praxis und Klinik - Qualitätssicherung und Anerkennung nach definierten Richtlinien der DDG für ambulante und stationäre Diabetes-Einrichtungen.

Einrichtung unabhängiger Institutionen zur externen Qualitätssicherung im ambulanten und stationären Bereich.

Veröffentlichung aller qualifizierten Einrichtungen (anerkannt nach den Richtlinien der DDG und der Kostenträger) mit Empfehlung an die Diabetiker, diese Einrichtungen aufzusuchen (dies wird in vielen Landesverbänden inzwischen umgesetzt).

Durchführung der Untersuchungen gemäß Gesundheits-Paß Diabetes - jeder Diabetiker muß von seinem Arzt den Gesundheits-Paß Diabetes erhalten.

Aufdeckung und Publizierung von Versorgungsdefiziten, z.B. durch Befragungsaktionen.

Mitarbeit bei Paritätischem Wohlfahrtsverband, Landeszentrale für gesundheitliche Aufklärung etc.

Kontinuierliches Einwirken auf und Zusammenarbeit mit Ministerien, Krankenkassen und Kassenärztlichen Vereinigungen.

Einrichtung eines Runden Tisches in jedem Bundesland mit Vertretern der Betroffenen, der Leistungserbringer und der Kostenträger.

Professionelle Pressearbeit -dies erfordert u.a. kontinuierliche gezielte Zusammenarbeit mit den Medien (wurde auf Bundesebene inzwischen realisiert).

Öffentlichkeitsarbeit unter anderem mit dem Ziel der Beseitigung der Diskriminierung.

 

 


Ziele und Schwerpunkte für die kommenden fünf Jahre

Die Mitglieder des Erweiterten Bundesvorstandes haben nach intensiver Diskussion und ausführlicher Problemsammlung und -gewichtung (Was hindert uns daran, gesteckte Ziele zu erreichen?) die strategischen Ziele bis zum Jahr 2005 festgelegt. Auch hier wurde wieder unterschieden zwischen externen und internen Zielen. Für die wichtigsten Problemkreise wurden Arbeitsgruppen eingesetzt mit dem Auftrag, Lösungsansätze zu erarbeiten und dem Gremium Vorschläge zur Bewältigung dieser Probleme zu machen. Diese Maßnahmen wurden inzwischen abgeschlossen.

Der Erweiterte Bundesvorstand stimmte bei einer Enthaltung für folgende Ziele:

 

 


Externe Ziele - was wollen wir erreichen?

Externe Ziele - was wollen wir erreichen?

Flächendeckende, ambulante Schwerpunktversorgung in Praxis und Klinik - Qualitätssicherung und Anerkennung nach definierten Richtlinien der DDG bzw. der Ärztekammer für ambulante und stationäre Diabetes-Einrichtungen

Mitwirkung bei der Definition von Qualitäts-standards und Leitlinien

Einrichtung unabhängiger Institutionen zur externen Qualitätssicherung im ambulanten und stationären Bereich

Frühzeitige Einbindung in relevante Entscheidungsprozesse und Mitgliedschaft in entsprechenden Ausschüssen der DDG, Krankenkassen und Politik

Veröffentlichung aller qualifizierten Einrichtungen (anerkannt nach den Richtlinien der DDG und der Kostenträger) mit der Empfehlung an die Diabetiker, diese Einrichtungen aufzusuchen

Wahrnehmung der Rolle der Patienten- und Verbraucherberatung nach § 65b

Durchführung der Untersuchungen gemäß Gesundheits-Paß Diabetes - jeder Diabetiker muß von seinem Arzt den Gesundheits-Paß Diabetes erhalten

Aufdeckung und Publizierung von Versorgungsdefiziten und Behandlungsdefiziten

Mitarbeit bei Paritätischem Wohlfahrtsverband, Landeszentrale für gesundheitliche Aufklärung etc.

Kontinuierliches Einwirken auf und Zusammenarbeiten mit Ministerien, Krankenkassen und Kassenärztlichen Vereinigungen

Einrichtung eines ziel- und ergebnisorientierten Runden Tisches in jedem Bundesland mit Vertretern der Betroffenen, der Leistungserbringer und den Kostenträgern

Professionelle Pressearbeit - dies erfordert u.a. kontinuierliche gezielte Zusammenarbeit mit den Medien

Öffentlichkeitsarbeit unter anderem mit dem Ziel der Beseitigung der Diskriminierung

 

 


Interne Ziele - welche Voraussetzungen müssen wir schaffen?

Interne Ziele - welche Voraussetzungen müssen wir schaffen?

Gut funktionierende, personell und materiell gut bestückte Bundesgeschäftsstelle

 

 


Aufgaben:

Aufgaben:

Information (Kanalisieren / Filtern) und Koordination, Anlauf und Verteilung

Umsetzungskontrolle von Beschlüssen

Gute Repräsentation für Externe

Gute räumliche und technische Ausstattung

Hauptamtlicher Geschäftsführer

Interne Qualifizierung - Festlegung von Kompetenzen und Zuständigkeiten

Externe in die Arbeit mit einbeziehen

Ärztliche und nichtärztliche Experten aus der Diabetiker-Versorgung, Pharmaindustrie, Krankenkassen, Vertreter ärztlicher Standesorganisationen

Strukturen im DDB - welche sind notwendig?

Geschäftsordnung für die DDB-Organisationen der Strategie anpassen

Weiterentwicklung der Corporate Identity und entsprechende Umsetzung

Found Raising - die Erreichung der aufgestellten Ziele erfordert erhebliche finanzielle Mittel, die systematisch aufgebaut werden müssen. Die Funktionsfähigkeit der Landesverbände muß durch Eigenmittel gesichert sein.

Verhältnis mit anderen Diabetes-Selbsthilfegruppen, Diabetes Stiftung, DDU und DDG klären: Wer macht was? Wie sieht die Zusammenarbeit aus?

Mitgliederzahl 2002: 50.000

Mitgliederzahl 2005: 100.000

 

 


Der Bundesvorsitzende des DDB, Dr. Klaus Fehrmann, dankte Manuel Ickrath für die finanzielle und organisatorische Unterstützung und die hervorragenden Rahmenbedingungen für diese wichtige Veranstaltung. Garant des Erfolges war im besonderen die sachkundige Moderation von Dr. Herbert Hillenbrand, dem es wieder hervorragend gelang, den Führungskreis des Deutschen Diabetiker Bundes zu einer starken Teamleistung zu motivieren.

Diese starke Teamleistung stellte Dr. Fehrmann auch in den Mittelpunkt seines Dankes an alle Teilnehmer. „Der Wille zur Zusammenarbeit der Landesvorsitzenden auf Bundesebene war spürbar und ist auch notwendig, damit die ehrgeizigen Ziele erreicht werden können."

 


© copyright des Inhalts: W. Fraas, DDB, Diabetes Journal 6/2000 + 7/2000




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© copyright Wolfgang Sander  Webmaster@DDB-Niedersachsen.de   letzte Änderung: 13.08.2000