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			dpa / news aktuell - ots, 19.04.2006  
            Diabetes-TÜV der Deutschen BKK: weniger Schädigungen an Füßen und Augen
               Wolfsburg (ots) - Mit dem
            Diabetes-TÜV, der übrigens ein TÜV-Siegel vom TÜV Süd erhalten
            hat, bietet die Deutsche BKK eine jährliche Vorsorgeuntersuchung
            auf Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus an. Versicherte der
            Krankenversicherung , die an Diabetes erkrankt sind, haben dadurch
            deutschlandweit ein zusätzliches Vorsorgeinstrument, das ihnen eine
            höhere Sicherheit vor den Folgeerkrankungen des Diabetes eröffnet,
            sofern sie den kostenfreien Diabetes-TÜV wahrnehmen. Auf einem
            einseitigen Bogen können Hausarzt oder Augenarzt die Befunde zu
            Blutdruck, HbA1c, Fuß- und Nierenuntersuchung, sowie zum
            Augenhintergrund dokumentieren. Die Daten der Jahre 2002-2004 wurden
            am Universitätsklinikum Jena ausgewertet. 
             
               Die Studie basiert auf Behandlungsdaten von rund 4900
            Patienten aus Niedersachsen aus den Jahren 2002 - 2004. Verschiedene
            Werte fallen dabei günstiger aus als in der Voruntersuchung des
            Diabetes TÜV von 1997 bis 2000 und deutlich besser als bei
            Untersuchungen aus anderen europäischen Ländern oder den USA: 
             
               Fast 70% der Diabetespatienten haben sehr gute
            HbA1c-Werte. Das verweist auf eine Betreuung der Patienten, die sich
            international sehen lassen kann, teilt der Leiter des Jenaer
            Diabetesteams, Prof. Dr. U. A. Müller, mit. Der HbA1c-Wert zeigt
            die Qualität der Diabetesbehandlung im letzten Vierteljahr an. Auch
            wenn der Patient noch völlig beschwerdefrei ist, kann der Hausarzt
            an diesem Wert erkennen, ob der Patient gefährdet ist,
            Folgeerkrankungen an Augen, Nerven oder Nieren zu bekommen. 
             
               Augenschäden sind bei den Versicherten der Deutschen
            BKK selten. In Zusammenarbeit mit Prof. Bertram, Aachen, wurde
            erstmals an einer großen, sorgfältig untersuchten Patientengruppe
            gezeigt, dass bei 84% der Patienten im Diabetes-TÜV Augenschäden
            verhindert werden konnten. In Großbritannien oder den USA dagegen
            haben ein Drittel der Patienten mit Typ-2-Diabetes bereits bei der
            erstmaligen Feststellung des Diabetes Schäden am Augenhindergrund.
            Steigt der HbA1c-Wert über 7%, erhöht sich auch das Risiko, zunächst
            leicht, bei einem Wert über 8% aber deutlich. Dann wird der Arzt in
            Abstimmung mit dem Patienten die Medikamente anpassen, häufigere
            Harn- oder Blutzuckerselbstkontrollen empfehlen, und die Teilnahme
            an einem Patientenschulungsprogramm vorschlagen. 
             
               Besonders schwerwiegende Einschränkungen erleiden die
            Patienten mit einem diabetischen Fußsyndrom. Durch schleichende
            Zerstörung der Nerven können schmerzlose Geschwüre an den Füßen
            entstehen. Diese werden oft nicht rechtzeitig bemerkt, oder auch
            wegen des fehlenden Schmerzes nicht erst genommen. Im Diabetes-TÜV
            wurde bei 9 von 1000 Patienten ein Fußgeschwür  festgestellt.
            In der Voruntersuchung von 1997-2000 waren es immerhin noch 20 von
            1000 Patienten. Hier hat die Vorsorgeuntersuchung also nachweisbare 
            Erfolge gezeigt.  
             
               Auch für die Ärzte ist der Diabetes-TÜV ein
            attraktives Zusatzangebot, denn sie können die Versorgung der
            Diabetespatienten optimieren und erhalten Vergütungen für diese
            zusätzlichen Vorsorgeuntersuchungen, die dem Budgettopf
            hinzuaddiert werden und somit nicht den Punktwert mindern. 
             
             
            Pressekontakt: 
            Deutsche BKK 
            Sabine Bruns 
            Tel 05361/183-319 
            e-mail: sabine.bruns@deutschebkk.de
			 
             
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