dpa / news aktuell - ots, 18.02.2002 

Diabetes-Tag Sachsen-Anhalt

Das Universitätsklinikum Magdeburg und der Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. des Deutschen Diabetikerbundes (DBB) veranstalten am 23. Februar 2002 von 10.00 bis 15.30 Uhr im AMO-Kulturhaus Magdeburg den "3. Diabetes-Tag Sachsen-Anhalt". Eingeladen sind Betroffene und deren Angehörige sowie alle Berufsgruppen, wie Ärzte und Mitarbeiter von Heil- und Pflegeberufen, die mit Diabetikern zusammenarbeiten als auch die interessierte Öffentlichkeit.

Zuckerkrankheit gehört zu den häufigsten Volkskrankheiten überhaupt. Aktuellen Schätzungen zufolge leiden annähernd acht Millionen Bundesbürger an Diabetes mellitus, in Sachsen-Anhalt sind es ungefähr 200 000. Die Zahl der Betroffenen in Deutschland steigt jährlich um vier Prozent. Diabetes ist eine komplexe Erkrankung, die auf ein Zusammenwirken von genetischen und nicht-genetischen Faktoren zurückzuführen ist. Bei ca. 300 000 Betroffenen besteht ein bereits in jungen Jahren auftretender Typ 1 Diabetes. Im Gegensatz zum Typ 1 Diabetes, bei dem immer Insulin gespritzt werden muss, können Typ 2 Diabetiker zunächst mit Diät oder Tabletten behandelt werden.

"Wie auch bei den vorangegangenen beiden Diabetestagen ist es unser Anliegen, Neues und Wissenswertes zu dem wichtigen Thema Diabetes zu vermitteln und damit auch gleichzeitig neue Möglichkeiten und Perspektiven für das Leben mit dem Diabetes aufzuzeigen", informiert Professor Hendrik Lehnert, Direktor der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten der Otto-von-Guericke-Universität. Mit dem 3. Diabetes-Tag möchten die Veranstalter einen Überblick über die neuen Möglichkeiten in der Diagnostik und in der Behandlung geben, die Betroffenen eine Hilfe für den Alltag sein sollen.

Nach der Begrüßung durch Vertreter des Sozialministeriums, der Kassenärztlichen Vereinigung und der AOK Sachsen-Anhalt stehen Vorträge von Fachärzten auf dem Programm. Themen sind beispielsweise Nervenstörungen und diabetischer Fuß; die diabetische Augenschädigung; zahnmedizinische Aspekte bei Diabetes mellitus; Bluthochdruck und Diabetes; Ernährungsfragen, Therapie mit neuen Insulinen und die Behandlung mit neuen oralen Antidiabetika. Außerdem können sich die Besucher über das "Diabetes-Strukturprojekt Sachsen-Anhalt" informieren. Dieses Modellprojekt hat das Ziel, die Versorgungssituation der steigenden Zahl von Diabetikern im Land durch eine engere Verknüpfung der ambulanten und stationären Versorgungsstrukturen weiter zu verbessern.

Vielfältig wird auch das Angebot mit Informationsmaterialien beim kommenden Diabetes-Tag sein. Dazu gehört neben eigenen Publikationen des DBB beispielsweise die neue Broschüre des Landesverbandes des Medizinischen Fußpflege/Podologen, die im vergangenen Herbst mit dem Titel "Die Podologie fasst Fuß - damit Sie einen guten Auftritt haben" erschienen ist. Neben der Darstellung des Berufsbildes Podologe spielt gerade in diesem Heft eine große Rolle, wie gut ausgebildete Medizinische Fußpfleger dazu beitragen können, ein diabetisches Fußsyndrom zu verhindern. Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine begleitende Industrieausstellung.

Der Unkostenbeitrag für den Besuch des 3. Diabetes-Tages am 23. Februar, ab 10 Uhr im AMO-Kulturhaus Magdeburg, Erich-Weinert-Straße 27, beträgt 2 Euro. Für Mitglieder des DDG ist der Eintritt frei.


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