dpa / news aktuell - ots, 26.01.2005 

AOK-Bundesverband und Deutscher Hausärzteverband stellen zweites gemeinsames Hausarzt Handbuch zum Disease-Management-Programm vor

Gemeinsame Pressemitteilung des Deutschen Hausärzteverbandes und des AOK-Bundesverbandes

Als einen weiteren Schritt einer Partnerschaft für die Patienten bezeichneten Dr. Hans Jürgen Ahrens, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, und Eberhard Mehl, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hausärzteverbandes, das gemeinsames Hausarzt Handbuch zur Koronaren Herzerkrankung (KHK). Der AOK-Bundesverband und der Deutsche Hausärzteverband haben am Mittwoch in Berlin das Handbuch zum Disease-Management-Programm (DMP) KHK vorgestellt. Zusammen hatten sie bereits 2003 das erste gemeinsame Handbuch zu DMP Diabetes Typ 2 für Hausärzte entwickelt.

Ziel sei es, den Hausarzt oder die Hausärztin mit dem Handbuch KHK die konkrete Umsetzung des Programms in der Praxis vor Ort zu erleichtern, so Ahrens und Mehl. Gerade bei den Disease-Management-Programmen sei der Hausarzt meist der erste Ansprechpartner für die Patienten, daher müsse insbesondere der Hausarzt bei seinen Aufgaben unterstützt werden, betonte Ahrens.

Aufbauend auf den Erfahrungen bei der Erstellung des Praxishandbuches Diabetes Typ 2, sei es jetzt gelungen, noch besser die Anforderungen und Interessen der Hausärzte in die Gestaltung der Programme und der sie begleitenden Fortbildungs- und Informationsmedien zu berücksichtigen", machte Mehl deutlich. Die Zusammenarbeit habe sich bewährt.

Ahrens betonte, das inzwischen erste Ergebnisse zur Qualitätssicherung der Disease-Management-Programme vorlägen. So sei zum Beispiel im KV Bereich Thüringen bei 76 Prozent der Diabetespatienten während des ersten Jahres der Programmlaufzeit eine Untersuchung des Augenhintergrundes durchgeführt worden. Vor der DMP-Einführung seien es nur 30 Prozent gewesen. Angesichts der vielen Erblindungen, die man durch solch ein einfaches Screening vermeiden könne, sei dies ein Meilenstein in der Qualitätssicherung, so Ahrens. Diese besondere Versorgung chronisch kranker Patienten sei aber nur möglich durch die spezielle Anbindung an den Risikostrukturausgleich.


Ahrens und Mehl wiesen auf die weiter an Bedeutung zunehmende Rolle der Hausärzte bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen hin. Inzwischen habe sich DMP als Teil der Gesundheitsversorgung etabliert. Rund 650.000 AOK-Versicherte nähmen bereits an diesem Behandlungsprogramm teil, rund 45.000 Ärzte wirkten am DMP mit, so Ahrens. Mit DMP Diabetes Typ2, Brustkrebs und jetzt KHK seien nun drei DMP konkret auf den Weg gebracht. Das vierte und fünfte, DMP für Asthma und chronisch obstruktive Lungenerkrankungen und DMP Diabetes Typ 1 solle noch im Laufe des Jahres starten.


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Email: BDA-BV@hausarzt-bda.de
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