dpa / news aktuell - ots, 28.05.2003 

Bluthochdrucktherapie im Einklang mit der inneren Uhr

Aktuelle Studie bestätigt die Bedeutung der zirkadianen Rhythmik für die Hochdrucktherapie

Ingelheim (ots) - "Innere Uhren" sind körpereigene Zeitgeber, die den Rhythmus vieler Körperfunktionen des Menschen steuern. Die meisten Körperrhythmen sind zirkadianer Natur, d.h. sie umfassen eine Zeitspanne von 24 Stunden. Auch die Blutdruckregulation folgt einer ausgeprägten zirkadianen Rhythmik: In der Nacht fällt der Blutdruck ab und steigt in den frühen Morgenstunden an.

Dreifach erhöhtes Schlaganfallrisiko bei Morgenhochdruck


Dieser an sich sinnvolle physiologische Mechanismus der inneren Uhr kann für Hochdruckpatienten zur Gefahr werden: Gerade in der kritischen Phase - am frühen Morgen - bieten viele Blutdrucksenker keinen umfassenden Schutz mehr, da ihre Wirkspiegel nachlassen. Der bei Hochdruckpatienten häufig überschießende Blutdruckanstieg wird nicht ausreichend abgefangen. Konsequenz dieser gefährlichen therapeutischen Lücke ist ein deutlich erhöhtes Risiko (2,7-fache Signifikanz) für Schlaganfälle in den frühen Morgenstunden. Bestätigt wird dies durch eine neue Studie, die in Japan und USA durchgeführt wurde und über die American Heart Association aktuell veröffentlicht wurde (Circulation. 2003; 107:1401-1406.) (
http://www.circulationaha.org).

Therapie nach zirkadianem Rhythmus - für Hochdruckkranke lebensrettend


Die Erkenntnisse der Chronobiologie fließen immer mehr in die Entwicklung neuer Substanzen ein. Ziel ist es, Medikamente zu entwickeln, die im Einklang mit den durch innere Uhren strukturierten Abläufen körperlicher Funktionen stehen. "Dies bedeutet", so Prof. Dr. med. Dr. h.c. Björn Lemmer, Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, "dass die richtige Menge der richtigen Substanz an den richtigen Ort zur richtigen Zeit gelangen muss, um die richtige Wirkung entfalten zu können". Das gilt besonders für den lückenlosen Schutz über das gesamte Dosierungsintervall der Medikation.

Moderne Blutdrucksenker wie z. B. Telmisartan (von Boehringer Ingelheim unter der Marke Micardis(R) vermarktet) bieten anhaltenden Schutz über 24 Stunden. Damit wird die gefährliche therapeutische Lücke am frühen Morgen geschlossen. Die Blutdruckspitzen in den Morgenstunden werden sicher abgepuffert. Darüber hinaus erfüllt Telmisartan einen weiteren wichtigen Anspruch der chronomedizinischen Forschung: Der Wirkstoff muß nur einmal am Tag, am besten morgens, eingenommen werden.

Mehr Informationen zum Thema Morgenhochdruck finden Sie unter
www.medworld.de oder www.morgenhochdruck.de.

Kontakt:
Monika Nachtwey, PR-Referentin,
Geschäftsführungsbereich Praxis/Klinik
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
Tel. :06132 / 77 35 19
Fax: 06132 / 77 45 80
E-Mail:
nachtwey@ing.boehringer-ingelheim.com


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