dpa, 29.11.2001 

Volkskrankheit Bluthochdruck: 15 Millionen Deutsche betroffen

Bielefeld (dpa) - Rund 15 Millionen Menschen in Deutschland leiden nach Expertenansicht an Bluthochdruck. Weltweit würden nach wissenschaftlichen Studien 75 Prozent der betroffenen Patienten nur unzureichend behandelt. Etwa die Hälfte davon wisse überhaupt nicht, dass sie unter erhöhten Blutdruckwerten leide, sagte Prof. Rainer Kolloch am Mittwoch bei der 25. Jahrestagung der Deutschen Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdruckes. Nach Auskunft Kollochs, Chefarzt eines Bielefelder Krankenhauses, gilt Bluthochdruck als wichtigster Risikofaktor bei Herzinfarkt, Herz-Rhythmusstörungen, Schlaganfall und Altersdemenz. Von Bluthochdruck seien besonders Diabetiker betroffen. Die Verbindung von Diabetes und Bluthochdruck sei zudem die häufigste Ursache für Nierenversagen. Als "Schallgrenze" zur medikamentösen Behandlung nannte Kolloch Blutdruckwerte von 140 zu 90. Optimal seien Werte unter 120 zu 80. Inzwischen seien auch Medikamente auf dem Markt, mit denen der behandelnde Arzt die Therapie zur Normalisierung des erhöhten Blutdruckes individuell abstimmen könne. Wirksamste vorbeugende Maßnahmen gegen Herzinfarkt und Schlaganfall seien regelmäßige Bewegung und die Reduzierung von Übergewicht, erläuterte der Mediziner.


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