dpa / news aktuell - ots, 24.09.2003 

Bundesweite Aufklärungsaktion

Morgenhochdruck - die unterschätzte Gefahr

Ingelheim (ots) -
Bis vor zwei Jahren gab es in Deutschland praktisch keine Erkenntnisse über den Behandlungsstatus von Bluthochdruckpatienten am Morgen. Erschreckende Ergebnisse lieferte die Untersuchung "Aktion Morgenhochdruck" mit 60.000 Patienten: Trotz Therapie haben 3 von 4 Bluthochdruckpatienten zu hohe Werte am Morgen! Selbst für die medizinische Fachwelt waren diese Ergebnisse überraschend. Um die Bevölkerung über das gefährliche Phänomen "Morgenhochdruck" und die Möglichkeiten der Diagnose und Therapie zu informieren startet Anfang November, zeitgleich mit der Herzwoche, eine bundesweite Aufklärungsaktion.

Bluthochdruck tut nicht weh? Im Gegenteil: Bluthochdruck ist "spürbar". Fast 40 Prozent von 60.000 Befragten aus der "Aktion Morgenhochdruck", die von der Deutschen Hochdruckliga und Boehringer Ingelheim gemeinsam mit 3.000 Hausärzten durchgeführt wurde, gaben Schwindel, Kopfschmerz oder Luftnot an - insbesondere in den frühen Morgenstunden!

Die Betroffenen stufen diese Alarmzeichen oft als "normal" ein. Doch es handelt sich um blutdruckabhängige Beschwerden, die als Maß für den Schweregrad des Morgenhochdrucks dienen können. Je ausgeprägter der Blutdruck am Morgen, desto heftiger die Beschwerden. Mit geeigneten Medikamenten lässt sich dies in den Griff bekommen. Die Folge: Die Beschwerden am Morgen verschwinden, der Patient gewinnt Lebensqualität.


Anzeichen ernst nehmen - Blutdruck morgens checken lassen

Die Fachgesellschaften stufen Blutdruckwerte unter 140/90 mmHg als normal ein. Ein höherer Blutdruck schädigt lebenswichtige Organe wie Herz, Gehirn, Augen und Nieren. Oftmals mit tödlichen Folgen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland mit über 47 Prozent nach wie vor Todesursache Nummer eins! Weltweit sieht es nicht besser aus - in keinem Land sind mehr als 30 Prozent der behandelten Hypertoniker mit ihrem Blutdruck im Zielbereich. Besonders gefährdet sind diejenigen, die unwissentlich zu hohe Blutdruckwerte haben und sich in trügerischer Sicherheit wiegen. Die Blutdruckkontrolle am Morgen sollte daher zu einer Selbstverständlichkeit bei Arzt und Patient werden.


Einmal erkannt - für immer gebannt?

Weit gefehlt, wie die Ergebnisse der "Aktion Morgenhochdruck" belegen. 75 Prozent der Patienten, die schon gegen Bluthochdruck behandelt werden, haben trotzdem zu hohe Blutdruckwerte am Morgen. Oft ist eine unregelmäßige Medikamenteneinnahme daran schuld, die entweder auf Vergesslichkeit beruht oder auf dem Gefühl, "gesund" zu sein. Häufig ist auch die Wirkungsdauer der Medikamente über 24 Stunden nicht ausreichend. Fatale Voraussetzungen, wie Hochdruckkranke erfahren mussten, die ohne Vorwarnung einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erlitten.


Bundesweite Aufklärungsaktion schließt Wissenslücken

Im Rahmen der Herzwoche, vom 1. bis 8. November, startet die Aufklärungsaktion "Morgenhochdruck - die unterschätzte Gefahr!", die von ZDF, 3sat und fünf Fachgesellschaften bzw. -verbänden initiiert und von Boehringer Ingelheim unterstützt wird. Die Hochdruckliga, der Deutsche Hausärzteverband, die Deutsche Herzstiftung, der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen und die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen informieren ab dem 5. November in ZDF und 3sat rund um das Thema Morgenhochdruck. Denn je früher das Risiko erkannt wird, desto wirkungsvoller kann einem drohenden Schlaganfall oder Herzinfarkt vorgebeugt werden.


Die Sendetermine der bundesweiten Aufklärungsaktion:

Mit 180 in den Morgen?
Morgenhochdruck - die unterschätzte Gefahr

5. November , 22:15 Uhr ZDF, "PRAXIS - das Gesundheitsmagazin"

6. November, gegen 9:45 Uhr ZDF, "PRAXIS vor 10",

13. November, gegen 9:45 Uhr ZDF, "PRAXIS vor 10",

20. November, gegen 9:45 Uhr ZDF, "PRAXIS vor 10",

23. November, 17:30 Uhr 3sat, Teletipps vom Hausarzt

Abdruck honorarfrei / Beleg erbeten

Mehr Informationen zum Thema Morgenhochdruck finden Sie unter
www.morgenhochdruck.de oder www.medworld.de "Medien-Service". Dort stehen die Pressemitteilung, der "Risiko-Check" und die Sendetermine für Sie zum Download bereit.



Pressekontakt:
Monika Nachtwey, PR-Referentin,
Geschäftsführungsbereich Praxis/Klinik
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
Tel.: 06132 / 77 35 19
Fax: 06132 / 77 45 80
E-Mail:
nachtwey@ing.boehringer-ingelheim.com


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