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L a n d e s v e r b a n d    N i e d e r s a c h s e n

Berichte und Informationen aus dem Landesverband

Berichte aus den Bezirksverbänden Berichte aus dem Bundesverband
Berichteübersicht    
 

Berichte und Informationen aus dem Landesverband Niedersachsen


Diyabet ne demektir?

 

 

DDB Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen, November 2004

Diyabet ne demektir?

Oder: Was ist eigentlich Diabetes?

Die Antworten auf diese Frage gibt es bald für türkische Mitbürger in einem Flyer, herausgegeben vom DDB Landesverband Niedersachsen. Der Anstoss zu diesem Prospekt kam von der Landesvereinigung für Gesundheit Niedersachsen und dem Ethno-Medizinischen Zentrum in Hannover. Engagiert dabei der Landesvorstand des DDB in Niedersachsen, der den Gedanken der Selbsthilfe auch Emigranten nahebringen möchte. Die Antworten auf die Frage fielen den an dieser Aktion beteiligten Mitgliedern des Landesvorstandes nicht schwer, wohl aber die Übersetzung in die türkische Mentalität und Sprache. Durch ihre Tätigkeit in der hannoverschen Ernst-August-Apotheke bestens auch mit dem Thema Diabetes vertraut, löste Frau Yasemin Celikag diese Aufgabe innerhalb der Arbeitsgruppe.

Themen des Flyers sind Prävention, Blutzucker-Messung, Medikamente, Vermeidung von Folgeerkrankungen, Tipps für den Besuch beim Arzt, zu Ernährung und Bewegung sowie Hinweise auf Kontakte und Informationen in Zeitschriften, Büchern und im Internet in türkischer Sprache.

Bei Redaktionsschluss dieses Diabetes-Journals war die eigentliche Arbeit getan, nur über die Gestaltung der Titelseite wurde noch nicht entschieden, die Abbildung zeigt den favorisierten Vorschlag des DDB Landesvorstandes. Noch vor Erscheinen dieses Heftes wird der Flyer jedoch "in Druck gehen" und mit Sicherheit noch in diesem Jahr zur Verfügung stehen. Die Vorstellung des Prospektes soll im Rahmen einer Pressekonferenz erfolgen. Der DDB Bezirksverband Hannover wird im Januar auf seinem monatlichen Treffen das Thema "Diyabet ne demektir ?" zum Thema machen und hofft auf regen Besuch der türkischen Mitbürger bei dieser Veranstaltung.

Horst Kaßauer

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Gratis - aber nicht umsonst

 

 

DDB Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen, November 2004

Gratis - aber nicht umsonst

Aktion "Diabetes- Sommer-Dialog 2004" in acht Städten Niedersachsens

Der Landesvorstand des DDB Niedersachsen hatte sich in Sachen Öffentlichkeitsarbeit viel vorgenommen: zusammen mit dem Landesapothekerverband (LAV) wurde im August die Aktion "Diabetes-Sommer-Dialog 2004" in acht Städten in Niedersachsen gestartet. Primäres Ziel war, über den Deutschen Diabetiker Bund und den Gedanken der Selbsthilfe aufzuklären. Hierfür sind Apotheken der geeignete Ort, um mit Menschen über dieses Thema ins Gepräch zu kommen, so die einhellige Meinung von LAV und dem Vorstand des DDB Landesverbandes Niedersachsen.

Almut Suchowerskyj und Dietmar Simoneit im Gespräch mit Diabetikern in einer Apotheke in Cadenberge
Foto: Horst Kaßauer

Gemeinsam wurde geplant: Nach Festlegung auf die Orte Braunschweig, Hameln, Göttingen, Bad Nenndorf, Lüneburg, Aurich, Cadenberge und Wilhelmshaven übernahm der LAV die Auswahl und Information der Apotheken, ebenso die Werbung für die Aktion in den Apotheken. Der DDB sorgte für Leihgeräte und Teste für die Messungen, zum Teil wurden diese auch gesponsert. Für die freundliche Unterstützung der Aktion bedanken wir uns insbesondere bei Takeda-Pharma, Micro Medical und LifeScan. So konnten Blutzucker-Messungen als Screening, Blutfett- und HBA1c-Messungen für Diabtiker während der Aktion gratis angeboten werden, verbunden mit Beratung über den Umgang mit Diabetes.

Dietmar Simoneit, Horst Kaßauer, Almut Suchowerskyj (v.l.n.r.) vom DDB Landesvorstand Niedersachsen in einer Apotheke in Aurich im Gespräch mit der örtlichen Presse
Foto: Horst Kaßauer

Viele Apotheken hatten die werblichen Möglichkeiten voll genutzt und in Tageszeitungen, durch Anschreiben und Handzettel sowie Plakate auf die Sprechstunden des DDB aufmerksam gemacht. Dann wurde die Zeit für Gespräche gelegentlich knapp, auch wenn das Team des dreiköpfigen Landesvorstandes in einigen Orten durch die regionalen Bezirksvorsitzenden verstärkt wurde und auch von den Apotheken viel Unterstützung kam.

"Gratis- aber nicht umsonst" lautete das Fazit am Ende der Tour. Die gratis durchgeführten Tests und die investierte Zeit waren letztendlich nicht umsonst- weder für die Kunden der Apotheken (einige davon wurden als "Neu-Diabetiker" geoutet) noch für den DDB, der durch die zahlreichen Gespräche auf die Selbsthilfe-Organisition aufmerksam machen und mehrere neue Mitglieder werben konnte. Auch einige Apotheken konnten als "Fördermitglied" gewonnen werden und werden als solche künftig in Erscheinung treten.
Horst Kaßauer

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Nationale Diabetes-Konferenz auf der Diabetes-Jahrestagung

 

 

DDB Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen, Mai 2004

Nationale Diabetes-Konferenz auf der Diabetes-Jahrestagung

Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Industrie, Krankenkassen und Patientenorganisationen vereinbaren Ziele zur Diabetes-Behandlung


Hannover, Mai 2004- Bei der nationalen Diabetes-Konferenz im Rahmen der 39.Jahres-tagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) in Hannover erarbeiteten Tagungs-Teilnehmer und Experten aus Politik, Wissenschaft, Industrie, Krankenkassen und von Patientenorganisationen Ziele aus, um in den nächsten Jahren die Versorgung von Menschen mit Diabetes mellitus zu verbessern, Informationen und Schulungen für Erkrankte weiter zu entwickeln, die Anzahl diabetischer Folgeerkrankungen zu reduzieren sowie weiterhin Medikamente und Diagnostika zur Behandlung zu erforschen: Darin sehen die Teilnehmer der Konferenz die wichtigsten Aufgaben für die Zukunft. Sie sollten auch die inhaltlichen Schwerpunkte des "Nationalen Aktionsforums Diabetes mellitus" sein- einer gemeinsamen Initiative mit dem Gesundheitsministerium.

"Was sind die Erfolge bei der Erforschung des Diabetes mellitus und der Versorgung von Menschen mit Diabetes in den letzten Jahren? Wo liegen die Defizite und was muss bis 2010 geschehen, damit ein Zuwachs der Patientenzahlen verhindert werden kann?" Mit diesen Fragen eröffnete Professor Dr. med. Thomas Danne, Kongresspräsident der DDG-Tagung die nationale Diabetes Konferenz "Zukunft der Diabetologie gemeinsam gestalten".

Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Industrie, Krankenkassen und Patientenorgasitionen dis-kutierten mit dem Publikum über den heutigen Stand der Versorgung von Menschen mit Diabetes. Jeder der Experten formulierte seine Ziele bis 2010. In einer TED-Abstimmung bewerteten rund 150 Teilnehmer aus den Vorschlägen, was ihrer Meinung nach die wichtigsten Aufgaben für Prävention, Diagnostik und Therapie des Diabetes in den nächsten Jahren sind.

"Menschen mit Diabetes mellitus stehen im Mittelpunkt, nicht im Weg", fasste Professor Dr. med. Wieland Kiess, Präsident der DDG, das Anliegen aller Diskussionsteilnehmer zusammen. Trotz guter Versorgung und immer besser entwickelten Therapien gebe es auf allen Ebenen noch Handlungsbedarf: So sollten beispielsweise Forschungseinrichtungen der Wissenschaft enger zusammenarbeiten und alle Studienergebnisse rascher transparent gemacht werden.

Der Handlungsbedarf für übergreifende Initiative aller Intressensgruppen wie im "Nationalen Aktionsforum Diabetes mellitus" geplant, ist groß: Im Jahr 2010 werden etwa 10 Millionen Menschen in Deutschland an Diabetes mellitus Typ 1 oder Typ 2 erkrankt sein. Der hohe Zuwachs von heute gut sechs Millionen Erkrankter auf zehn Millionen wird vor allem durch mehr Menschen mit Typ 2 Diabetes erwartet. In den nächsten Jahren sind deshalb verstärkt vorbeugende Maßnahmen notwendig. Damit könnte bei vielen Menschen die chronische Stoffwechselerkrankung und ihre möglichen Folgeerkrankungen - wie der diabetische Fuß oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen- verhindert werden. Auch die erwartete Kostensteigerung lässt sich damit eindämmen: Schon heute belaufen sich die jährlichen Kosten zur Behandlung des Diabetes auf etwa 23,5 Milliarden Euro.


Original-Text aus der Pressestelle der 39.Jahrestagung der DDG. An der Veranstaltung hat der gesamte Vorstand des DDB Landesverbandes Niedersachsen teilgenommen.


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Diabetikertag in Uelzen

 

 

DDB Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen, Mai 2004

Diabetikertag in Uelzen

4. Uelzener Diabetikertag stand unter dem Motto: Neuerungen in der Diabetesbehandlung und der Betreuung der Betroffenen.

Der Deutsche Diabetiker Bund, Bezirksverband Celle-Uelzen, veranstaltete mit freundlicher Unterstützung der AOK Niedersachsen am 17. April den 4. Uelzener Diabetikertag. Leitsatz des Tages war: Wesentlich für die Behandlung ist der bewußte, eigenverantwortliche Umgang des Diabetikers mit seiner Krankheit. Unverzichtbar ist die individuell angepaßte Schulung für alle, eine enge Zusammenarbeit zwischen den Betroffenen: dem Beratungsteam, dem Diabetologen und dem Hausarzt.

Informative Vorträge fanden aufmerksame Zuhörer

Informative Vorträge konnte Frank Gutzeit, Bezirksvorsitzender des DDB Celle-Uelzen den Zuhörern ankündigen zu den Themen Disease-Management-Programm aus Sicht der AOK, gesunde Ernährung bei Diabetes mellitus Typ 2 und neue Behandlungsansätze beim diabetischen Fuß (Referent: Dr. med. Nolte, Leiter Gefäßchirurgie im Gefäßzentrum der Herz-Kreislauf-Klinik Bad Bevensen).

Gut besucht waren die Infostände des Deutschen Diabetiker Bundes

Selbstverständlich fand eine Ausstellung „rund um den Diabetes" interessierte Besucher, besonders gut besucht waren die Infostände des Deutschen Diabetiker Bundes und eines örtlichen Sanitätshauses, an denen Fußdruckmessungen mit dem Computer vorgenommen wurden. Die Gäste des Diabetikertages nahmen u.a. mit auf den Heimweg, daß angepaßte gesunde Ernährung, sinnvolle ausgeglichene körperliche Bewegung und eine individuelle Therapie Voraussetzung dafür sind, den Diabetes zu beherrschen, und daß Beratung durch Selbsthilfegruppen jederzeit angeboten wird.

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1.Schaumburger Diabetikertag in Rinteln

 

 

DDB Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen, Mai 2004

1.Schaumburger Diabetikertag in Rinteln

Den ersten regionalen Diabetikertag in Niedersachsen in diesem Jahr richtete der Bezirksverband Schaumburg aus. Ort der Veranstaltung war die Stadt Rinteln. Heide Slawitscheck-Mulle, erst seit einigen Monaten Bezirksvorsitzende in dieser Region, führte mit ihrem Team durch ein abwechslungsreiches Programm.

Die Vorträge spannten einen grossen Bogen quer durch die Probleme des Diabetes

Den Grussworten des stellvertretenden Bürgermeisters, der Leiterin des Gesundheitsamtes Schaumburg und der 1.Landesvorsitzenden des DDB in Niedersachsen, Almut Suchowerskyj, folgten informative Referate, zum Beispiel "Neue Medikation bei Diabetes" oder "...was ess und trink ich nun?". Diese Vorträge sorgten für volle Veranstaltungsräume. Weitere Themen waren Depressionen, Hypertonie, Zähne, Vorsorge bei Augen, das diabetische Fuss-Syndrom und Übergewicht; insgesamt ein grosser Bogen quer durch die Probleme des Diabetes. Die Referenten waren bewusst aus dem lokalen Bereich eingeladen. Dies verlieh der Veranstaltung ein regionales Gewicht.

Informative Referate sorgten für volle Veranstaltungsräume

Für einen Gesundheits-Check hatten eine ortsansässige Apotheke, ein Schuhhaus und die Firma "Fit & aktiv" aus Rinteln Stände eingerichtet. In einer Ausstellung präsentierten eine Reihe Pharma-Unternehmen und der Handel Produkte für Diabetiker, u.a. für Fusspflege, Selbstkonrolle und Ernährung. Auch das Gesundheitsamt Schaumburg und die Selbsthilfe-Kontakt-stelle Stadthagen waren mit Informations-Ständen vertreten.

Einig waren sich die Besucher, dass es sich gelohnt hatte, einen solchen Tag in der Region zu veranstalten, der nicht den üblichen "Messerummel" bot sondern am Rande des Geschehens auch Gelegenheit zu einem Erfahrungsaustausch ermöglichte.

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Diabetes-Infos in türkischer Sprache und kyrillischer Schrift

 

 

DDB Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen, April 2004

Diabetes-Infos in türkischer Sprache und kyrillischer Schrift

Eine Frage der Verständigung: Der DDB Niedersachsen entwickelt Diabetes-Infos in türkischer Sprache und kyrillischer Schrift.

Etwa 60.000 ausländische Mitbürger, die in Niedersachsen wohnen, sind Diabetiker, davon sind etwa 30.000 Türken. Neben den gesundheitlichen kommen sprachliche Probleme und der Umgang mit den Lebensgewohnheiten hinzu.

Auf Einladung der Landesvereinigung für Gesundheit Niedersachsen e.V. und des Ethno-Medizinischen Zentrums e.V. in Hannover fand Anfang Februar 2004 in der Landeshauptstadt ein Gespräch mit dem Deutschen Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen, über diese Probleme statt.

Im Mittelpunkt stand die Frage, ob die ausländischen Mitbürger die Inhalte deutscher Info-Broschüren und Schulungen in deutscher Sprache wirklich verstehen und wieweit in Schriften und Vorträgen auf die Lebensgewohnheiten dieser Menschen eingegangen wird. Das markanteste Beispiel ist hier der Fastenmonat Ramadan. Sicher gibt es Defizite in diesen Bereichen.

Hier soll nun zügig Abhilfe geschaffen werden, dies hat die 1. Vorsitzende des DDB, LV Niedersachsen, Almut Suchowerskyj, zugesagt. Bei einem zweiten Gespräch, welches für Anfang März vereinbart wurde, ist ein erster Textentwurf Gesprächsgrundlage für einen Flyer in türkischer und russischer Sprache. Wie eingangs erwähnt: eine Frage der Verständigung in zahlreichen Gesprächen über Inhalte, Herstellung und Verteilung. Fest steht bereits: die „Federführung" bei der Zusammenstellung des Textes (auf deutsch) liegt beim DDB, Presse und Öffentlichkeitsarbeit; wo die Informationen dringend gebraucht werden, darum kümmert sich das Ethno-Medizinische Zentrum. Horst Kaßauer

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Großer Informationsbedarf bei DMP

 

 

DDB Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen, Januar 2004

Großer Informationsbedarf bei DMP

Bei jedem Gespräch unter Diabetikern, erst recht in jeder Veranstaltung kommt man früher oder später auf das Thema DMP. Dabei spielt erstaunlicherweise auch Unkenntnis über die eigene Krankheit Diabetes eine große Rolle und immer geht es um die ganz persönliche Situation und die Bitte um kompetenten Rat. Aufklärung ist sowohl bei Multiplikatoren als auch bei Betroffenen gefragt, diese Erfahrung machte der Landesverband Niedersachsen auf einer Reihe von Veranstaltungen ganz verschiedener Art Ende des Jahres 2003.

Im Vorfeld einer Aktionswoche zum Weltdiabetestag hatte im November der Landesapothekerverband Niedersachsen seine Mitglieder in drei Städten zu Informationsabenden eingeladen. Zwischen der Vorstellung der Aktionsziele und praktischen Übungen an Blutzucker-Meßgeräten fand der Vortrag von Almut Suchowerskyj, 1.Landesvorsitzende des DDB in Niedersachsen, aufmerksame Zuhörer, als sie zum Tagesordnungspunkt "Wie kann die Apotheke dem Diabetiker helfen?"die Probleme der Diabetiker aufzeigte. Die Erwähnung von DMP Diabetes Typ2 war eher beiläufig, ausgelöst hat dieses Thema jedoch die meisten Fragen des Abends. Gut so, aber: Wieviel Defizite gibt es hierzu (auch) bei Profis wirklich?

 
Wechsel der Zielgruppe: Die "Barmer" in Hannover hatte viertausend Mitglieder mit Diabetes angeschrieben und zu Informations-Veranstaltungen zum Thema DMP eingeladen, um für die Einschreibung zu werben. Fast ein Drittel der angeschriebenen Mitglieder reagierten und über fünfhundert kamen zu den zwölf Terminen. Auch hier waren der DDB Landesverband Niedersachsen und der Bezirksverband Hannover dabei. Und die waren gut beraten, jeweils mit einem dreiköpfigen Team präsent zu sein. Mit einem Einblick in die Krankheit Diabetes und einem klaren Bekenntnis zu DMP für Diabetiker Typ2 sorgte Hildegard Telgheder, langjährige 3.Landesvorsitzende und aktive Diabetesberaterin, für die richtige Einleitung. Immer wieder von Fragen unterbrochen, erklärte Uwe Zschiegner, Versicherungs-Koordinator für DMP bei der BEK Hannover, Sinn und Ziele des Programms. Umlagert waren am Schluß die Info-Stände für Einzelgespräche. Horst Kaßauer vom DDB Bezirksverband Hannover und neuer 3.Landesvorsitzender, freute sich besonders über 15 neue Mitglieder, die spontan ihre Beitrittserklärung ausfüllten. Übrigens: weitere Veranstaltungen, auch mit anderen Krankenkassen, sollen folgen.

Drittes Beispiel für Aufklärungsarbeit zum Thema DMP: der Diabetestag vor Weihnachten in Osnabrück, zu dem Bernhard Brehe, Vorsitzender des örtlichen DDB Bezirksverbandes und Dietmar Simoneit, 2.Landesvorsitzender des DDB Landesverbandes Niedersachsen im Namen des Aktionskreises Diabetes Stadt-Land Osnabrück rund 700 Besucher begrüßen konnten. Einer der Höhepunkte: die DMP- Podiumsdiskussion unter der Moderation von Prof.Dr.med. Hardinghaus mit jeweils einem Vertreter der Krankenkassen, Schwerpunktpraxen und Hausärzte sowie Dietmar Simoneit für die Betroffenen. Es entwickelte sich eine teilweise kontrovers, aber kompetent geführte Diskussion zum aktuellen Stand, bei der auch Zuhörer einbezogen waren und ein Statement von Prof.Dr.med. Henrichs Mut zur Einschreibung in das Programm machte. Vorausgegangen war ein lebendiger und informativer Rückblick auf die Meilensteine der Diabetesbehandlung von Prof.Dr.med. Henrichs, der an diesem Tag mehrfach Dank für sein langjähriges Engagement für Diabetiker erhielt und nun in den verdienten Ruhestand geht. Sein Nachfolger im Diabetes Zentrum Quakenbrück, Prof.Dr.med. Matthaei, hielt den anschließenden Ausblick. Außerdem fand eine Ausstellung statt, besonders der Stand des DDB war Treffpunkt für Erfahrungsaustausch und Beratung.
h.K.

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  Leitlinien Diabetes und DMP  
     

Großes Vertrauen in die Arbeit des Landesvorstandes

 

 

DDB Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen, 20.11.2003

Großes Vertrauen in die Arbeit des Landesvorstandes

Auf der Landesdelegiertenversammlung am 1.November in Hannover standen neben den üblichen Tagesordnungspunkten eines Verbandes die ehrenamtliche Mitarbeit und Öffentlichkeitsarbeit im Mittelpunkt.

Zum Thema Presse und -Arbeit konnte auf einige Erfolge im laufenden Jahr hingewiesen werden: die regelmäßigen Berichte über Aktivitäten des Landesverbandes im Diabetes Journal, die werblichen Maßnahmen zum Niedersächsischen Diabetikertag, ein Interview in NDR 1 (Radio Niedersachsen), das neue Infoblatt
"Als Diabetiker im Krankenhaus" und der Entwurf einer 4-seitigen Beilage, die regional in dieser Ausgabe des Diabetes Journal erscheint und über Ereignisse im Landesverband sowie in den Bezirksverbände in Niedersachsen berichtet.

 
Ziel dieser Maßnahmen ist, die Arbeit im Landesverband für die Mitglieder transparent zu machen und möglichst für ehrenamtliche Mitarbeit zu gewinnen und nicht zuletzt auch, neue Mitglieder zu werben.

Das Vertrauen in die Arbeit des Vorstandes schlug sich auch in den Wahlen nieder. Mit über 95% der abgegebenen Stimmen wurden die 1.Landesvorsitzende, Almut Suchowerskyj, und der 2.Landesvorsitzende, Dietmar Simoneit, in ihren Ämtern bestätigt. Bedauert wurde, dass sich die bisherige 3.Landesvorsitzende, Hildegard Telgheder, nach 6 Jahren Vorstandsarbeit aus persönlichen Gründen nicht zur Wiederwahl stellte. Die gute Nachricht: die überaus beliebte und auch wegen ihrer Fachkenntnis (aus Sicht der selbst Betroffenenen) geschätzte Krankenschwester und Diabetesassistentin wird auch weiterhin für Aktionen des Landesverbandes zur Verfügung stehen.Außerdem leitet sie nach wie vor den Bezirksverband Hameln/Pyrmont, dieses Amt hat sie seit 10 Jahren inne. Neu in den Landesvorstand gewählt wurde Horst Kaßauer aus dem Arbeitskreis Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Foto v.l.n.r.: Hildegard Telgheder (bisher 3.Landesvors.), Dietmar Simoneit (2.Landesvor.), Almut Suchowerskyj (1.Landesvors.), Horst Kaßauer (neuer 3.Landesvor.)

Die Vorschau auf geplante Veranstaltungen im kommenden Jahr, u.a. Diabetikertage in Rinteln, Wilhelmshaven, Uelzen und Syke, eine Gesundheitsmesse in Oldenburg und das 25-jährige Jubiläum in Cuxhaven, zeigte, dass auch 2004 im DDB Landesverband Niedersachsen wieder ein aktives Jahr wird.
h.K.


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DDB Niedersachsen im NDR

 

 

DDB Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen, 13.10.2003

DDB Niedersachsen im NDR

Am Dienstag, 21.Oktober ist der DDB zu Gast in der Plattenkiste von NDR1 Niedersachsen (nach den 12-Uhr Nachrichten). Im Studio sind Almut Suchowerskyj, Dietmar Simoneit (beide vom Landesvorstand des DDB Niedersachsen) und Horst Kaßauer (DDB Bezirksverband Hannover).


Plattenkiste:
Täglich wochentags von 12 bis 13 Uhr heißt es: „Die Plattenkiste - Hörer machen ein Musikprogramm“. Im Mittelpunkt der Sendung stehen natürlich die Musikwünsche. Aber auch die Gäste haben ausführlich Gelegenheit, ihren Verein, ihre Firma oder ihren Club im Studio vorzustellen – egal, ob Bürogemeinschaft, Surfclub, Kegelverein oder Internetfirma.

Wer Gast in der Plattenkiste sein möchte, schreibt seine Bewerbung per Brief an:
NDR 1 Niedersachsen, Plattenkiste, Postfach, 30150 Hannover, per Fax unter 0511 988-1010


 

Informationen zur Sendung 


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Zwischen Hoffnung und Skepsis: Gesundheitspolitik aus Sicht der Diabetiker

 

 

DDB Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen, 02.09.2003

Zwischen Hoffnung und Skepsis:
Gesundheitspolitik aus Sicht der Diabetiker

Ein umfassender Überblick zum aktuellen Stand der Behandlung der "Zuckerkrankeit" wurde den über 2000 Teilnehmern des Niedersächsischen Diabetikertages in Hannover geboten. Viele Mitglieder des Deutschen Diabetikerbundes und die Gäste verließen die Veranstaltung mit dem Gefühl, daß auf dem Wege der Behandlungsmethoden dieser chronischen Soffwechsel-erkrankung Fortschritte erzielt werden. Weniger Hoffnungen setzen die rund ½ Million Betroffenen in Niedersachsen jedoch in einige der Reform-Maßnahmen im Gesundheitswesen, die fast täglich in der politischen Diskussion zu hören sind.

Bei der Begrüßung machte die 1.Landesvorsitzende des DDB in Niedersachsen, Almut Suchowerskyj, das Anliegen des Tages deutlich: nach den kontroversen Diskussionen der letzten Monate über die Gesundsheitsreform haben unsere Mitglieder ein Recht darauf, aktuell informiert zu werden.

Die Referate von Dr.Herbert Hillenbrand, Gesellschaft für Management und Marketing im Gesundheitswesen und Heinz Windisch, Präsident des Verbandes der Krankenversichten Deutschlands e.V. (VKVD, Berlin) brachten die aufmerksamen Zuhörer auf den neuesten Stand. Einiges ist verabschiedet, z.B. der Rahmen für das DMP-Programm für Typ 2- Diabetiker, nicht mehr diskutiert wird die Positivliste, "Praxisgebühren" werden relativiert.

Die geplanten strukturierten Behandlungsprogramme (DMP) finden in der vorliegenden Fassung noch nicht die unein-geschränkte Zustimmung der an Diabetes erkrankten Menschen, da sie in den Leitlinien keine Vorteile sehen, sondern eher zu wenig Spielraum für individuelle Therapien und bei der Prävention. Befürchtet wird auch, daß fortschrittliche Behandlungsmethoden aus finanziellen und formalen Gründen erschwert werden. Andere Reformvorhaben werden voraus-sichtlich chronisch erkrankte Menschen noch mehr finanziell belasten als dies bisher bereits der Fall ist. Die in den Leitlinien geforderte Mitwirkung der Betroffenen ist für die Mitglieder des Diabetikerbundes eine Selbstverständlichkeit. Aufklärung finden sie in den Selbsthilfegruppen beim Erfahrungsaustausch, durch Fachbeiträge in der Monatszeitschrift Diabetes-Journal und nicht zuletzt bei Veranstaltungen wie dem Diabetikertag.

Erster Höhepunkt des Nachmittags war der Vortrag von Prof. mult. Dr.med. Dr.h.c. Wildor Hollmann vom Institut für Kreis-laufforschung und Sportmedizin an der Sport- hochschule Köln, über die Zusammenhänge zwischen körperlicher Aktivität und Gesundheit. Der Lehrstuhlinhaber für Kardiologie und Sport-medizin und Ehrenpräsident des Weltverbandes für Sport-medizin sowie der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention vertritt die These, daß künftig die Heilung von Krank heiten gewissenermaßen eine Selbstverständlichkeit sein wird. Es wird mehr darauf ankommen, eine Erkrankung zu verhüten, z.B. wirkt sich körperliche Aktivität positiv auf Durchblutungs- und Stoffwechsel-Krankheiten (wie Diabetes) aus. Dies wird durch experimentell erhobene Befunde belegt.

Mit zukünftigen Therapieaussichten verbreitete Prof. Dr. med. Michael Nauck, Leitender Arzt im Diabeteszentrum Bad Lauter-berg, unter den Teilnehmern Zuversicht. Der Wirkmechanismus einiger lange angewandter anti-diabetisch wirksamer Medikamente wurde weiter erforscht, daraus können neue Tabletten mit höherer Wirksamkeit und weniger Neben-wirkungen entwickelt werden. Fortschritte gibt es auch bei Entwicklung neuer verletzungfreier Blutzucker- Meßmethoden durch die Entnahme aus der Gewebsflüssigkeit. Eine auf-wendige technische Messung könnte sich erübrigen, wenn es gelänge, Insulin produzierende Zellen in nennenswerter Anzahl zu erzeugen oder zur Verfügung zu stellen. Die Ansätze reichen von der Transplantation mensch-licher Zellen bis zur Schaffung äquivalenter Zellen außerhalb des Organismus. Es stimmt zuver-sichtlich, daß bei Tierexperimenten eine Blutzuckersenkung bis fast hin zu Normalwerten erreicht wurde. Ein weiteres hoffnungsvolles Thema ist die Abwandlung eines Darm-hormons, Glucagon-ähnliches Peptid-1, das die Insulin-freisetzung aus der Bauchspeicheldrüse deutlich anregt. In wenigen Jahren werden die ersten Präparate zur Verfügung stehen.

Großen Zuspruch fand die Checkline, die interessierten Besuchern die Möglichkeit bot, in nur 30 Minuten kostenlos ihre Gesundheit zu testen, gemessen wurden u.a. Cholesterinwerte, Körperfettmasse, Blutdruck, der HBA1c-Wert, außerdem wurden pädographische Fußdruckmessungen vorgenommen. In der "Industieausstellung" erhielten die Besucher des Nieder-sächsischen Diabetikertages einen Überblick über das Angebot von mehr als 30 Firmen, die Medikamente und Technik für Diabetiker anbieten, u.a. der Landesapotherverband Nieder-sachsen , der Landesinnungsverband der Orthopädie-Schuhtechnik und ein Sanitätshaus. Selbstverständlich war auch der Deutsche Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen e.V. als Veranstalter mit einem eigenen Stand vertreten und informierte über die Aktivitäten des Landesverbandes und seiner 29 Bezirksverbände. Auch im Internet ist der DDB vertreten:
www.ddb-niedersachsen.de
hK


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   14. Niedersächsischer Diabetiker-Tag  
     

Niedersächsischer Diabetikertag im HCC Hannover gut besucht

 

 

DDB Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen, 01.09.2003

Niedersächsischer Diabetikertag im HCC Hannover gut besucht

Bereits zum 14. Mal lud der Deutsche Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen e.V., zu dieser Veranstaltung ein. Viele Mitglieder des DDB und Gäste informierten sich über den neuesten Stand der Gesundheitsreform und deren Auswirkung auf Menschen mit Diabetes sowie über Möglichkeiten der Prävention und über die Entwicklung künftiger Behandlungsmethoden. Reges Interesse fand darüber hinaus eine Checkline mit dem Angebot, kostenlos innerhalb von 30 Minuten die eigene Gesundheit zu testen. Eine umfangreiche Ausstellung mit über 30 Firmen, die Medikamente und technische Hilfsmittel für Diabetiker anbieten, gehörte ebenfalls zum Programm.

Ziel des Diabetikerbundes ist, Menschen, die an Diabetes erkrankt sind, durch die überregionalen Veranstaltungen des Landesverbandes und regionale Treffen der 29 Bezirksverbände in die Lage zu versetzen, vernünftig mit der chronischen Krankheit zu leben. Auch im Internet ist der DDB vertreten: www.ddb-niedersachsen.de

hK

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   14. Niedersächsischer Diabetiker-Tag  
     

"14. Niedersächsischer Diabetikertag in Hannover

 

 

Deutscher Diabetiker Bund - LV Niedersachsen

14. Niedersächsischer Diabetikertag in Hannover

Am 30. August 2003 findet im Hannover Congress Centrum (Niedersachsenhalle) der 14. Niedersächsische Diabetikertag statt.

Das Motto „Diabetes aktuell" ist anspruchsvolles Leitmotiv für die Veranstaltung: statt Diskussion über die Themenkreise Gesundheitspolitik, Behandlungsmethoden und Hilfsmittel wird kompetent und objektiv über den neuesten Stand der Probleme informiert. Geplant sind dabei u.a. zeitnahe Aussagen zur Positivliste, zu möglichen Nachteilen bei Nichtteilnahme an DMP, zur Krankenversicherung und der Eigenbeteiligung bei Arztbesuchen und Rezepten.

Selbstverständlich sind wieder eine Industrieausstellung sowie eine Check-Line in Vorbereitung, die in der Zeit von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr neben dem Informationsteil am Vormittag und den Vorträgen des Nachmittags die Besucher anziehen wird.

Am Nachmittag werden zwei Vorträge zu den Highlights des 14. Niedersächsischen Diabetestages, die Referenten bürgen hierfür:

Univ.-Prof. mult. Dr. med. Dr.h.c. Wildor Hollmann, Lehrstuhlinhaber für Kardiologie und Sportmedizin sowie Ehrenpräsident des Weltverbandes für Sportmedizin vermittelt den Teilnehmern seine umfangreichen Erfahrungen an der Sporthochschule Köln zum Thema „Körperliche Aktivität als Prävention bzw. Rehabilitation von Herz-Kreislauf- und Stoffwechsel-Erkrankten".

Prof. Michael Nauk, leitender Arzt im Diabeteszentrum Bad Lauterberg, berichtet anschließend über „Neueste Behandlungsmethoden", besonders für Typ 2- Patienten und setzt damit einen praxisnahen Schlußpunkt dieses Programms „Diabetes aktuell".

Die endgültige „aktuelle" Programmfolge lesen Sie bitte im August.

Horst Kaßauer

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   14. Niedersächsischer Diabetiker-Tag  
     

"Viel bewegt" - Neuer Vorsitzender in Oldenburg

 

 

Deutscher Diabetiker Bund - LV Niedersachsen, Diabetes-Journal 5/2003

Viel bewegt

Die Mitgliederversammlung des Oldenburger Bezirksverbandes am 22. Februar 2003 war alles andere als Routine: Zum einen war der Gastredner dieser Veranstaltung kein Geringerer als der aus dem Diabetes-Journal bekannte Prof. Dr. med. R. Petzoldt („Sprechstunde"), zum anderen galt es, sich von Wilhelm Hören als Bezirksvorsitzenden zu verabschieden.

Auch Prof. Petzold (rechts) bedankt sich bei Wilhelm Hören für das jahrelange Engagement für Menschen mit Diabetes.
Abwechslungsreich verlief die ehrenamtliche Tätigkeit des engagierten Mannes, der mit 32 Jahren erstmals mit Diabetes konfrontiert wurde und 1969 im Rheinland zum Deutschen Diabetiker Bund fand. Als er aus beruflichen Gründen Ende der 70er Jahre nach Niedersachsen kam, wurde Wilhelm Hören in Oldenburg Mitglied im dortigen Bezirksverband, bevor er in den frühen 90er Jahren dem Landesverband Niedersachsen in einer schwierigen Zeit der Umorganisation als 2. Vorsitzender zur Verfügung stand. Darüber hinaus engagierte er sich jahrelang als Revisor im Bundesverband des DDB.

Von seinen Weggefährten im Landesverband waren Sigrid Otte (Bezirksvorsitzende in Cuxhaven und ehemalige Landesvorsitzende) und Almut Suchowerskyj, amtierende 1. Landesvorsitzende des DDB Niedersachsen, zur Verabschiedung nach Oldenburg gekommen, um die geleistete Arbeit von Wilhelm Hören zu würdigen.

In den letzten Jahren leitete Wilhelm Hören den Bezirksverband Oldenburg mit großem Erfolg. Über die Bezirksgrenzen hinaus waren seine informativen Rundbriefe bekannt, die zusammen mit der Durchführung vieler Veranstaltungen ein Grund dafür sein mögen, daß sich die Mitgliederzahl des Bezirksverbandes in den letzten 4 Jahren verdoppelte.

 Der neue Bezirksvorsitzende: Hans Stelljes.

Aus gesundheitlichen Gründen legte nun Wilhelm Hören sein Amt als Bezirksvorsitzender nieder. Mit ihm verabschiedete sich auch sein Stellvertreter Klaus Werner. Als Nachfolger von Wilhelm Hören wurde Hans Stelljes gewählt, der zu den Gründungsmitgliedern des Bezirksverbandes Oldenburg gehört. Wilhelm Hören steht weiter als einer der Stellvertreter zur Verfügung.

Der Mitgliederversammlung ging, wie eingangs erwähnt, eine Veranstaltung voraus, in welcher Prof. Dr. med. R. Petzold unter dem Titel „Schützen Sie Ihr Herz und die Gefäße" im Dialog mit den 100 Anwesenden eine große Sprechstunde praktizierte. Es blieb keine Frage unbeantwortet, wie jeder Diabetiker Schritt für Schritt zu normalen Befunden kommen kann.


Horst Kaßauer


Copyright © 2003 DDB LV Niedersachsen, Diabetes-Journal 05/2003

 

     

"Riesen-Erfolg": Diabetesmobil

 

 

Diabetes Journal 09/2002

Deutscher Diabetiker Bund - LV Niedersachsen

"Riesen-Erfolg": Diabetesmobil

Das Diabetesmobil war wieder auf Tour durch Niedersachsen: Im Mai/Juni 2002 wurden 10 Stationen angepeilt - und „mit Riesen-Erfolg", so die DDB-Landesvorsitzende Almut Suchowerskyj.

Das „Diabetesmobil" ist ein vom DDB gemieteter Campingbus mit Sitzgruppen; der Bus steuerte zwischen dem 27. Mai und dem 7. Juni 10 Städte an - darunter Holzminden, Salzgitter, Hildesheim, Osnabrück und Celle. Insgesamt wurden 1300 Kilometer zurückgelegt - „aber es hat sich gelohnt", sagt Almut Suchowerskyj: „Wir haben bei 350 Menschen die Fettwerte getestet, 500mal den HbA1C, 8OOmal Blutzucker, und dazu kommen unzählige Blutdruckmessungen und Körperfettmasse-Bestimmungen." Egal, wo man Station machte: Der Andrang war riesig. Laut Suchowerskyj „kamen gerade wegen der umfangreichen kostenlosen Testmöglichkeiten so viele Menschen ans Mobil"; ein Dankeschön geht deshalb an Firmen wie Pfizer, die die Tests dem DDB-Landesverband zur Verfügung gestellt hatten.

Diabetesmobil in Niedersachsen - egal, durch welche Stadt man tourte: Der Andrang beim DDB-Fahrzeug war groß. Auch wenn wie hier in Salzgitter das Wetter mal nicht mitspielte.
Natürlich nutzte der DDB das Mobil auch dazu, über den Diabetes allgemein sowie über den Deutschen Diabetiker Bund zu informieren; vor Ort waren der Landesvorstand Niedersachsen, die Bezirksverbände in den einzelnen Städten sowie Apotheken.

Warum das Ganze? Hierzu die Landesvorsitzende: „Es geht uns um die Aufklärung der Menschen über Diabetes melli-tus und seine Folgeerkrankungen, um den Kontakt des Landesvorstandes zur Basis und darum, den Bekanntheits-grad des DDB zu erhöhen." red.

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Das Diabetesmobil kommt

 

     

Diabetesmobil auf Tour

 

 

DDB Deutscher Diabetiker Bund News, 26.05.2002

Aufklären und beraten

Diabetesmobil auf Tour


Vom 27. Mai bis 7. Juni 2002 fährt das Diabetesmobil - ein Diabetes-Aufklärungsbus - durch viele Städte Niedersachsens. Der Deutsche Diabetiker Bund (DDB), Landesverband Niedersachsen, will mit dieser Aktion dazu beitragen, daß die Bevölkerung mehr erfährt über Diabetes und seine möglichen Folgen:

Almut Suchowerskyj ist Diplom-Biochemikerin und seit 1997 1. Landesvorsitzende des DDB-Landesverbandes Niedersachsen e.V. Die selbst von der Krankheit Betroffene kümmert sich seit rund 15 Jahren um die Verbesserung der Schulungsqualität für Diabetiker.
"Viele der rund 6 Millionen Diabetiker in Deutschland wissen nicht, wie sie mit ihrer Krankheit umgehen sollen und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt", sagt Alnut Suchowerskyj, Vorsitzende des DDB-Landesverbandes. Die Folgen: Menschen erblinden, müssen zur Dialyse oder amputiert werden. "Das muß nicht sein" sagt die Vorsitzende. Sie geht davon aus, daß die Zahl der jährlichen Nierenversagen, Amputationen und Erblindungen beie Diabetikern in Niedersachsen deutlich gesenkt werden könnte.

Im Diabetesmobil können alle diabetiker und Nicht-Diabetiker ihren aktuellen Blutzucker messen lassen, ebenso ihren Blutzuckerlangzeitwert, ihren Blutdruck, ihren Cholesterinwert, ihre Blutfette und ihre Körperfettmasse. Bei jeder Station des Diabetesmobils arbeitet der DDB mit einer Apotheke vorort zusammen, die Fördermitglied im DDB ist. Unterstützt wird die Aufklärungs- und Beratungsaktion von den Firmen Pfizer, Progen, Roche und Holiday Heinz.

Interessierte können sich im Diabetesmobil untersuchen lassen, Fragen stellen und dich Informationen mit nach Hause nehmen. Der Bus steht jeweils von 10.00 - 16.00 Uhr an folgenden Standorten:


27.05.2002
Montag
Holzminden
Rosen-Apotheke, Fußgängerzone Obere Straße
28.05.2002
Dienstag
Salzgitter
Apotheke zu den 3 Rosen, Innenhof Einkaufszentrum Nord-West
29.05.2002
Mittwoch
Hildesheim
Hanse Apotheke, Parkplatz Einkaufsstraße am Hansering
30.05.2002
Donnerstag
Osnabrück
Neumarkt-Apotheke, Neumarkt
31.05.2002
Freitag
Lingen
Looken Apotheke, Lookenstraße 23
03.06.2002
Montag
Celle
Georg-Wilhelm-Apotheke, Innenstadt Celle, Großer Plan
04.06.2002
Dienstag
Walsrode
Löns-Apotheke, neben der Apotheke
05.06.2002
Mittwoch
Neustadt a. RBG
Rats-Apotheke, Marktplatz am Brunnen vor der Rats-Apotheke
06.06.2002
Donnerstag
Achim
Paulsberg Apotheke, zwischen Obernstraße 47 und Marktpassage
07.06.2002
Freitag
Nordenham
Victoria-Apotheke, Parkplatz der Apotheke
   

Weitere Informationen bei:

Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen e.V.
Almut Suchowerskyj
Elsa-Brandström-Weg 22, 31141 Hildesheim
Tel.: 05121 / 87 61 73, Mobil: 0173 / 62 03 222, Fax: 05121 / 87 61 81

Das Diabetesmobil kommt


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Euro

 

 

DDB News, Januar 2002

Wichtige Information

Im Zuge der Umstellung von DM auf EURO hat die Delegiertenversammlung des Landesverbandes Niedersachsen Ende Oktober 2001 beschlossen, den Mitglieds- bzw. Familienbeitrag ab 2002 auf 51 bzw. 17 EURO festzulegen.

Der Vorstand des Landesverbandes Niedersachsen wünscht allen Mitgliedern ein gesundes und glückliches Jahr 2002.

Almut Suchowerskyj, 1. Landesvorsitzende DDB, LV Niedersachsen 

 

  Mitgliedschaft  

Ca. 2000 Besucher beim Landesdiabetikertag Niedersachsen

 

 

Diabetes Journal, Januar 2002

13. Landesdiabetikertag Niedersachsen

Profis lassen sich nicht ausbremsen!

13. Niedersächsischer Diabetikertag in Hannover

Zufriedene Gesichter sah man am Ende des 13. Niedersächsischen Diabetikertags bei ca. 2.000 Besuchern, Ausstellern und Veranstaltern.

Am Vormittag wurde der Tag von der Landesvorsitzenden Almut Suchowerskyj mit der Begrüßung aller Mitglieder, Gäste und Referenten eröffnet. In ihren Grußworten teilte Frau Suchowerskyj auch mit: „Leider kann Frau Ministerin Dr. Trauernicht, die Schirmherrin unserer Veranstaltung, aus zeitlichen Gründen nicht persönlich anwesend sein!" Es stimmt uns besonders traurig, als wir um Vertretung baten, daß aus dem Ministerium verlautete: „Diabetes ist nicht so wichtig." Grußworte gab es auch von Herrn Prof. Dr. med. Reinhard Zick vom wissenschaftlichen Beirat unseres Landesverbandes.

Den Festvortrag hielt Herr Prof. Dr. med. Michael Nauck, Bad Lauterberg, zum Thema des Tages: „Ich bin Profi! Alltag mit Diabetes - Kein Problem."

Zur Professionalität im Umgang mit Diabetes kommt man nur durch Übernahme von Eigenverantwortung und einem vertrauensvollen Verhältnis Arzt - Patient. Jeder Profi, beispielsweise im Sport oder als Musiker, investiert Zeit und Energie, um zum Ziel zu kommen! Daher muß sich jeder Mensch mit Diabetes bemühen, selbständig zu werden und zu sein, damit durch dieses Selbstmanagement die Lebensqualität steigt und das Risiko für Folgekrankheiten sinkt. Anschließend stellte sich das Expertenteam vor. Der Einladung des Landesvorstandes waren gefolgt: Prof. Dr. med. Michael Nauck, Prof. Dr. med. Reinhard Zick, Dipl.-Psych. Susan Woods-Büggeln, Dr. med. Jürgen Tamm, Dr. med. Wilfried von dem Berge, PD Dr. med. Thomas Danne.


Dr. Danne, Dr. Tamm und Dipl.-Psych. Woods-Büggeln
Dr. Danne, Dr. Tamm und Dipl.-Psych. Woods-Büggeln (v. links nach rechts)
Jeder konnte in 15 Minuten einige Worte zu seinem Schwerpunktthema sagen, damit am Nachmittag alle Betroffenen und Angehörigen die richtige Expertenrunde finden würden. Diese Fragestunden zu persönlichen Problemen werden seit einigen Jahren auf den Niedersächsischen Diabetikertagen angeboten und zunehmend angenommen, so daß einige Räume zur Aufnahme aller interessierten Menschen nicht ausreichten. Hauptanziehungspunkt war aber auch in diesem Jahr die mit ca. 40 Ausstellern attraktive Industrieausstellung, die in der vorderen Hälfte der Niedersachsenhalle ständig von den Besuchern umlagert war. Es zeigt sich, daß Menschen mit Diabetes interessiert sind an Neuerungen und Verbesserungen in der Versorgung mit Hilfsmitteln oder an anderen Dingen für den leichteren Umgang mit ihrer Erkrankung. Es war eine ausgewogene Veranstaltung, bei der alle auf ihre Kosten gekommen sind.

Hildegard Telgheder

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  Bilder vom Diabetikertag  
  13. Niedersächsischer Diabetiker-Tag  

Diabetikerbetreung im Brennpunkt

 

 

PRESSE-INFORMATION (Oktober 2000)

Diabetikerbetreung im Brennpunkt

Zu dieser Diskussionsrunde sind am Samstag, den 4. November 2000 alle Betroffenen und Interessierten nach Hannover in den kleinen Sendesaal des NDR eingeladen. Mit namhaften Vertretern aus der Ärzteschaft, der KVN, der Politik, der Krankenkassen, der Apotheken, der Pharmaindustrie und der Betroffenen wird von 10.00 -13.00 Uhr über die medizinische Notwendigkeit, die ökonomischen Zwänge und der Versorgungsrealität bei Menschen mit Diabetes debattiert. Konkret wird Frau Sabine Goes, die Moderatorin der Veranstaltung, Themen wie Budgetierung der Teststreifen, Schulung für alle in der Diskussion ansprechen.

Der Deutsche Diabetiker Bund (DDB), LV Niedersachsen, und die Fa. Bayer Vital veranstalten die Podiumsdiskussion. Parallel gibt es eine Blutzuckermeßaktion.
Organisation und Information vorab:
DDB, Almut Suchowerskyj
Tel.: 0 51 21/87 61 73, Fax: 0 51 21/87 61 81
Bayer Vital, Uli Horaczek, Tel./Fax: 0521/49 49 70

Im Vorfeld wird der NDR 1 Radio Niedersachsen zwei Sendungen über Diabetes mellitus machen.

Am 1. November 2000 wird um 20.05 -21.00 Uhr eine Live-Sendung mit dem Thema „Gesundheit heute - Diabetes„ unter der Moderation von Frau Gabriele Hausmann übertragen. Experten der Diabetologie führen in das Thema Diabetes Typ 2 ein. Im weiteren Verlauf der Sendung haben Hörerinnen und Hörer Gelegenheit ihre persönliche Frage an die Fachärzte im Studio zu stellen.

Die zweite Sendung findet am 2. November 2000 von 20.05 - 21.00 Uhr im NDR1 Radio Niedersachsen statt. Die Moderatorin, Frau Sabine Goes, wird zum Thema „Gesundheitspolitik: Zwischen medizinischer Notwendigkeit und Versorgungsrealität„ am Beispiel der chronischen Erkrankung Diabetes mellitus über die Auswirkungen der Gesundheitsreform mit Studiogästen diskutieren. Studiogäste werden sein: Vertreter der KVN, der Landespolitik, der Krankenkassen und der Betroffenen.


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„Heiße und auffrischende" Busaktion

 

 

PRESSE-INFORMATION (September 2000)

„Heiße und auffrischende" Busaktion des Landesverbandes Niedersachsen e.V.

Hitze, Regen und stürmische Winde waren Begleiter auf der über 2000 KM langen Aufklärungstour des Landesverbandes durch Niedersachsen.


1200 interessierte Menschen nutzten die Gelegenheit im Juni bei der Busaktion des Landesverbandes Niedersachsen Neuigkeiten über Diabetes mellitus zu erfahren. In enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Bezirksvorsitzenden und den Schwerpunktpraxen pflegte der Landesvorstand den direkten Kontakt zu den Betroffenen.

Neben Messungen von Blutzuckerwerten, Blutdruck und Fetten wie Cholesterin wurde auf das persönliche beratende Gespräch sehr viel Wert gelegt. Im Mittelpunkt stand die Aufklärung über die sich möglicherweise einschleichende Nierenerkrankung, mit dem ausdrücklichen Hinweis auf das PROSIT-Projekt in Niedersachsen. Immer wieder wird übersehen, dass auch schon im Gesundheitspaß-Diabetes die Untersuchung auf Ausscheidung geringster Mengen Eiweiß (Mikroalbuminurie) im Urin l x pro Jahr gefordert wird.

Leider bestätigte sich einmal mehr, dass trotz massiver Forderungen des Deutschen Diabetiker Bundes immer noch ca. 50% der betroffenen Besucher nicht geschult waren. Nach wie vor interessierten sich überproportional viele geschulte Menschen mit Diabetes für diese Aufklärungsaktion, um weiterhin über ihre Krankheit auf dem Laufenden zu bleiben. Bei Personen mit auffällig erhöhten Blutzuckerwerten wurde empfohlen einen Facharzt aufzusuchen. Durch die vielen persönlichen Gespräche konnten etliche neue Mitglieder gewonnen werden.

Unser besonderer Dank gilt den Firmen Roche diagnostics GmbH, Paul Hartmann AG, Holiday Heinz, sowie den Teams der Schwerpunktpraxen an den einzelnen Standorten.


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DDB: bessere Versorgung auch in Niedersachsen!

 

 

PRESSE-INFORMATION (17. August 2000)

DDB: bessere Versorgung auch in Niedersachsen!

Pressemitteilung des Deutschen Diabetiker-Bundes, Landesverband Niedersachsen

Der Deutsche Diabetiker Bund (DDB), Landesverband Niedersachsen, fordert, daß Diabetikern mehr Blutzuckerteststreifen verordnet werden können als das bisher der Fall ist. „Man weiß heute, daß Diabetiker mit einer guten Blutzuckereinstellung viel weniger Folgeerkrankungen bekommen – weniger Erblindungen, Nierenversagen oder Amputationen“, sagt Almut Suchowerskyj. „Hierfür benötigen viele Diabetiker mehrmals am Tag Insulininjektionen und Blutzuckermessungen; und da ist es einfach nicht mehr zeitgemäß, wenn Ärzte keine oder viel zu wenige Teststreifen pro Quartal verordnen!“

Der Diabetiker Bund schlägt vor, daß die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Niedersachsen Vorgaben zur Teststreifen-Verordnung macht, die den aktuellen medizinischen Kenntnisstand berücksichtigen und an denen sich die Ärzte orientieren können. „In Nordrhein-Westfalen gibt es beispielsweise seit diesem Jahr Vorgaben, nach denen Diabetikern zwischen 100 und 600 Teststreifen pro Quartal verordnet werden können – je nach Diabetestyp und Therapieart“, sagt die Landesvorsitzende: „Das ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung, und daran könnte sich die KV unseres Bundeslandes orientieren“ - auch wenn Diabetiker, die dreimal am Tag essen, Auto fahren und Sport treiben, sicher mehr als 6 Blutzuckerteststreifen benötigen, so Almut Suchowerskyj.

Hintergrund: In Deutschland haben laut Expertenschätzungen mindestens 5 Millionen Menschen mit Diabetes. Davon spritzen rund eine Million mehrmals am Tag Insulin. Blutzuckermessungen sind die Grundvoraussetzung, um die richtige Dosis zu spritzen und damit der Blutzucker in einem nahezu normalen Bereich gehalten werden kann. Ist der Blutzucker zu niedrig, drohen lebensbedrohliche Unterzuckerungen; ist der Blutzucker dauernd zu hoch, drohen als Diabetesfolgekrankheiten Erblindung, Gefäßkrankheiten, Nierenerkrankung oder Amputation.


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Diabetes: Aufklärung mit dem Bus

 

 

PRESSE-INFORMATION

Diabetes: Aufklärung mit dem Bus

Vom 19. bis 30. Juni rollt ein Diabetes-Aufklärungs-Bus durch größere Städte Niedersachsens. Der Deutsche Diabetiker Bund (DDB), Landesverband Niedersachsen, will mit der Vorsorge- und Aufklärungsaktion dazu beitragen, daß die Bevölkerung mehr erfährt über Diabetes und seine Folgen: „Denn viele Folgeerkrankungen der Diabetiker könnten gestoppt oder gar rückgängig gemacht werden - allein dadurch, daß die Betroffenen über die Behandlungsmöglichkeiten bescheid wissen", sagt Almut Suchowerskyj; die Vorsitzende des DDB-Landesverbandes geht davon aus, daß die Zahl der jährlichen Nierenversagen, Amputationen und Erblindungen bei Diabetikern in Niedersachsen deutlich gesenkt werden könnte; auch in anderen Bundesländern liegt die Zahl viel zu hoch.

Im Aufklärungsbus können Interessierte ihren aktuellen Blutzucker messen lassen, ebenso ihren Blutzuckerlangzeitwert der letzten Wochen und ihren Blutdruck. Auf den Micral-Test möchte der DDB besonders aufmerksam machen: Mit ihm können Nierenveränderungen bei Diabetikern früh erkannt und durch sofortige richtige Behandlung gestoppt werden - „nur leider ist der Test bei vielen Diabetikern und deren Ärzten nicht bekannt", sagt Suchowerskyj. Bei jeder Station des Busses arbeitet der Diabetiker Bund mit den Diabetes-Schwerpunktpraxen vor Ort zusammen.

Die Besucher können sich untersuchen lassen, Fragen stellen und Diabetes-Informationsmaterial mit nach Hause nehmen.

Orte und Termine der Aufklärungsaktion (jeweils von 11 bis 16 Uhr):

19.06.2000 Goslar Jacobikirchhof (Fußgängerzone)
20.06.2000 Wolfenbüttel Krambuden
21.06.2000 Buchholz Hamburgerstraße vor dem Torbogen zum Rathaus
22.06.2000 Dannenberg Auf dem Adolfplatz vor dem Brunnen
23.06.2000 Buxtehude Schafmarktplatz
26.06.2000 Aurich südlicher Marktplatzbereich
27.06.2000 Vechta Neuer Markt
28.06.2000 Rinteln Marktplatz
29.06.2000 Bückeburg obere Lange Strasse
30.06.2000 Nordhorn Platz vor dem Kaufring Kaufhaus


Der Info-Bus kommt

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Vorsorge- und Aufklärungsaktion gestartet

 

 

Vorsorge- und Aufklärungsaktion gestartet

Auch im Jahr 2000 plant der Landesvorstand des Deutschen Diabetiker Bundes im Bundesland Niedersachsen eine größere Vorsorge- und Aufklärungsaktion.

In der Zeit vom 19. bis 30 Juni soll an verschiedenen Orten in Niedersachsen ein Bus, ausgestattet mit Untersuchungsmöglichkeiten für Blutzuckeranalysen,
HbA1c-Kontrollen und Messung des Blutdrucks, unterwegs sein. Außerdem wird über die Bedeutung des Micral-Tests aufgeklärt. Dieser Test gibt frühzeitig Hinweise auf diabetische Veränderungen an den Nieren. Dadurch können durch konsequente Therapie Schäden rückgängig gemacht bzw. aufgehalten werden.

Der Bus wird folgende Orte anfahren: Goslar, Wolfenbüttel, Buchholz, Dannenberg, Buxtehude, Aurich, Vechta, Rinteln, Bückeburg und Nordhorn. Die Veranstaltungen werden von den regionalen Bezirksverbänden in Zusammenarbeit mit den örtlichen diabetologischen Schwerpunktpraxen betreut und durch Informationsstände ergänzt. Alle interessierten Bürger können dort die Arbeit des Deutschen Diabetiker Bundes kennenlernen und Auskunft zum Thema Diabetes und über die laufenden Aktionen vor Ort bekommen.

Kontakt:
Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen
Hildegard Telgheder
Dresdener Str. 29, 31789 Hameln
Tel. 05151/1 46 15, Fax 05151/1 46 24

Der Info-Bus kommt

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Mehr als 1.500 Besucher beim Landesdiabetikertag Niedersachsen

 

 

Diabetes Journal, November 1999

12. Landesdiabetikertag Niedersachsen


Mehr als 1.500 Besucher konnte der Deutsche Diabetiker Bund (DDB) in Hannover bei seinem diesjährigen "12. Landesdiabetikertag Niedersachsen" verzeichnen.

Trotz des guten Wetters war das Interesse der Betroffenen und ihrer Angehörigen groß. Es gab verschiedene Möglichkeiten, wie z. B. drei Expertenrunden "Folgeerkrankungen" mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten (Meistern, Verhindern, Erkennen) in denen die Betroffenen mit Experten über persönliche Probleme sprechen konnten.
Veranstalter des 12. Diabetikertages Niedersachsen: Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachen
Veranstalter des 12. Diabetikertages Niedersachsen: Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachen

Hauptprogrammpunkt war eine gesundheitspolitische Podiumsdiskussion, in der sich die Menschen mit Diabetes und ihre Angehörigen über die verzwickte Situation in der Versorgung zwischen Ärzteschaft, Politik und Kassenvertretern ein Bild machen konnren.

In der begleitenden Industrieausstellung zeigten die verschiedenen Unternehmen, welche Hilfsmittel es für den Diabetiker gibt, um mit seiner Erkrankung besser zu leben.


Almut Suchowerskyj
Almut Suchowerskyj: "Wir sind bereit, mit den Ärzten für Leistungen zu kämpfen..."
Die Landesvorsitzende des DDB, Almut Suchowerskyj, begrüßte alle Anwesenden und erläuterte die Vielschichtigkeit der diesjährigen Veranstaltung. "Vernetzung statt Alleinversorgung", das Thema der anschließenden Podiumsdiskussion lag ihr für die Menschen mit Diabetes besonders am Herzen. Sie erklärte, wie wichtig es ihr als Landesvorsitzende des Deutschen Diabetiker Bundes Niedersachsen im Vorfeld war, die verschiedenen Versorgungsebenen und alle im Gesundheitswesen verantwortlichen Personen in die anschließende Podiumsdiskussion einzubeziehen.

"Wir treten hier mit dem Anspruch an, nicht zuletzt als Betroffene an Entscheidungen über unsere medizinische Versorgung teilzunehmen, weil wir den Diabetes-Alltag am besten kennen. Wir sind bereit, mit den Ärzten für Leistungen zu kämpfen, die allen Menschen mit Diabetes die gleichen Chancen ermöglichen."

Sozialministerin Heidi Merk
Sozialministerin Heidi Merk: "...Wenn es solche Tage nicht gäbe, müßte man sie erfinden..."
Im Anschluß eröffnete die Schirmherrin, Sozialministerin Heidi Merk, den Niedersächsischen Diabetikertag und erklärte: "Wenn es solche Tage nicht gäbe, müßte man sie erfinden, denn es geht uns alle an! Die Zahlen sprechen für sich, denn über 400.000 Betroffene und viele nicht erkannte Diabetiker in Niedersachsen und über 6 Millionen bundesweit, müssen ernst genommen werden." Frau Merk sicherte der Landesvorsitzenden und ihren Mitstreitern volle Unterstützung in ihrer Arbeit zu. Sie rief ebenfalls alle im Gesundheitswesen Tätigen auf, sich für die Betroffenen einzusetzen und diesen im Umgang mit ihrer Erkrankung Hilfestellungen zu geben ( Grußwort).

Prof. Reinhard Zick, wissenschaftliches Beiratsmitglied des DDB Niedersachsen, bat in seinen Begrüßungsworten darum: "Lassen Sie mir die Diabetiker nicht im Regen stehen, denn deren Versorgung ist verbesserungsfähig und die Diabetiker-Gemeinde ist groß und wird immer größer".


Dr. Klaus Fehrmann
Dr. Klaus Fehrmann: "...Wir werden uns einmischen..."
Dr. Klaus Fehrmann als Bundesvorsitzender des Deutschen Diabetiker Bundes wies auf die Wichtigkeit einer kontinuierlichen Zusammenarbeit hin und versprach den anwesenden Diabetikern sowie den Standesvertretern der Krankenkassen, Ärzteschaft und Politik: "Wir werden uns einmischen, wenn es um die Rolle der Betroffenen, wenn es um uns und unsere Betreuung geht!".


Prof. Manfred Dreyer
Prof. Manfred Dreyer: "... St. Vincent ist keine Erfolgsstory und schon gar nicht in Deutschland..."
Prof. Manfred Dreyer, Mitglied der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG), erklärte in seinem Festvortrag über die St. Vincent Deklaration, der als Auftaktrede für die anschließende Podiumsdiskussion galt:

"St. Vincent ist keine Erfolgsstory und schon gar nicht in Deutschland. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat mit den Vertretern der beteiligten Länder klare Ziele und Vorgaben für die Versorgung von Diabetikern erarbeitet. Die BRD ist eines der wenigen Länder Europas, wo sich nichts getan hat! Woran das wohl liegt? Deutschland hat ein pluralistisches Gesundheitssystem mit unendlich vielen Akteuren, es gibt kein nationales Programm und keine Organisation. Es gibt Einzelleistungen und an denen werden die Akteure gemessen. Die Komponenten des Betreuungssystems passen daher aber nicht zusammen. Die Rechte der Menschen mit Diabetes und ihre Einflußmöglichkeiten müssen gesetzlich verankert werden. Es kann nicht sein, daß wesentliche Bestandteile einer effizienten Therapie nicht akzeptiert werden, wie z.B. in verschiedenen KV-Bereichen keine Blutzucker -Teststreifen verordnet werden dürfen. Dies ist eine Einmischung in die medizinische Versorgung, die von den Ärzten und den Patienten nicht akzeptiert werden darf. Das ist, als wenn sie einem Autofahrer die Windschutzscheibe schwarz färben und ihm gute Fahrt wünschen!"


Es pikst nur ein bißchen
„Es pikst nur ein bißchen" ...dichtes Gedränge herrschte auch in der Industrieausstellung.
Diese sehr klaren Worte von Prof. Dreyer heizten die Redebeiträge in der anschließenden Podiumsdiskussion, an der Ärzte-, KV- und Kassenvertreter teilnahmen, gehörig an. Weder die Ärzteschaft noch die Vertreter der Kassen konnten aber die Aussagen von Prof. Dreyer widerlegen. Trotzdem konnte auf einigen Themenfeldern Übereinstimmung erzielt werden: Es muß wie in allen anderen Bereichen des täglichen Lebens sichergestellt werden, nur wer Qualität abliefert wird auch entsprechend bezahlt. Es kann nicht sein, daß immer nur die Hand aufgehalten wird, aber keiner den Qualitätsstandard einhält. Wichtig ist, im Sinne der Diabetiker, die gesundheitspolitischen Ränkespiele einzustellen und endlich für eine adäquate Versorgung zu sorgen, denn dies ist die Aufgabe aller Beteiligten.
Dieter Poppe, Geschäftsführer der BKK Preußen Elektra, stimmte zum Teil den Aussagen von Prof. Manfred Dreyer zu und erklärte: "Es ist genug Geld für eine vernünftige Versorgung vorhanden, aber es muß auch an den richtigen Stellen eingesetzt werden! Der Gesundheitsmarkt boomt, aber in der Realität krankt es an allen Ecken. Der Deutsche Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen, gibt die Hoffnung nicht auf und wird sich weiterhin für die kompetente Versorgung der Diabetiker einsetzen!"


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Grußwort zum Niedersächsischen Diabetikertag

 

 

Grußwort von Frau Ministerin Merk anlässlich des 12. Niedersächsischen Diabetikertages am 04. September 1999 in Hannover


Sehr geehrte Damen und Herren,

ich danke Ihnen herzlich für die Einladung, heute hier im Congress Centrum Hannover den 12. Niedersächsischen Diabetikertag zu eröffnen. Diese Veranstaltung ist Teil einer hervorragenden Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Diabetiker Bundes, mit der regelmäßig auf diese weit verbreitete und ernste Krankheit, den Diabetes mellitus, hingewiesen wird.

Allein in Niedersachsen sind etwa 400.000 Menschen davon betroffen und jährlich werden einige tausend Neuerkrankungen festgestellt. Wenn man die vielen unerkannten Diabetes-Fälle hinzurechnet, ist klar: Bei dieser Krankheit handelt es sich nicht etwa um ein Randproblem, sondern vielmehr um eine der häufigsten chronischen Krankheiten.

In diesem Jahr steht der Diabetikertag unter dem Motto “10 Jahre St. Vincent- Deklaration - Folgeerkrankungen: verhindern, erkennen, meistern”. Der Diabetes mellitus mit seinen Begleit- und Folgeerkrankungen ist eines der dringendsten und ungelösten Probleme der medizinischen Versorgung. In der Bundesrepublik müssen jedes Jahr rund 9.000 Diabetiker neu an die Dialyse, erblinden 7.000 Diabetiker und es werden 28.000 Amputationen durchgeführt. Hauptforderungen der St. Vincent-Deklaration sind daher neben einer guten und flächendeckenden Versorgung im ambulanten und stationären Bereich auch Früherkennung und Schulungen, aber auch die Förderung der Eigenverantwortung und der Motivation der Betroffenen.

Daneben ist aber ausserordentlich wichtig, dass es zum Wohle der betroffenen Patientinnen und Patienten ein größtmögliches “Miteinander” sowie eine stärkere Vernetzung der einzelnen Angebote gibt.

Über solche Hilfen hinaus erfordert Diabetes mellitus, wie alle chronischen Erkrankungen, ein eigenverantwortliches Handeln der Betroffenen. Je besser das gelingt, desto größer sind auch die Chancen, die Stoffwechselsituation des Körpers langfristig zu stabilisieren und das Risiko von Folgeerkrankungen wie Erblindungen, Amputationen und Nierenversagen zu verringern. Dabei ist die hohe Kompetenz der Selbsthilfeverbände unverzichtbar. Wir alle wissen, Menschen, die von einer ernsten chronischen Erkrankung betroffen sind, brauchen nicht nur eine gute medizinische Versorgung. Sie brauchen auch menschliche Unterstützung und Beratung. Dazu gehört auch der Austausch mit anderen Betroffenen. Um diese Unterstützung haben Sie sich als Landesverband Niedersachsen des Deutschen Diabetiker Bundes sehr verdient gemacht. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.

Ihrer Veranstaltung wünsche ich einen guten und erfolgreichen Verlauf und ein großes Echo auf Ihre wichtigen und interessanten Vorträge und Diskussionen des heutigen Tages.

Heidrun Merk, Ministerin für Frauen und Soziales, Niedersachsen
 
 

 

Fortbildung für Bezirksvorsitzende

 

 

Juni 1999

Fortbildung für Bezirksvorsitzende

Damit die Bezirksvorsitzenden der 27 regionalen Gruppen für ihre Beratungs- und Hilfstätigkeit vor Ort fit sind, hat der Landesvorstand auch in diesem Jahr eine Fortbildung für diesen Personenkreis organisieren können.

27 interessierte Teilnehmer fanden sich in ihrer Freizeit am Samstag, den 19 Juni 1999, in Hannover ein.

Hier referierte Dr. med. Helmut Hasche aus Bad Kissingen über die Ergebnisse der UKPDS-Studie. Diese Studie wurde im vergangenen Jahr, nach über 10 Jahren Untersuchung in Großbritannien, auf dem internationalen Diabeteskongreß in Barcelona vorgestellt. Inhalt der Untersuchungen war die Behandlung von Typ-2-Diabetikern. Als Hauptergebnis ist herausgekommen, daß auch Typ-2-Diabetiker zur Vermeidung von Folgekrankheiten eine gute Blutzuckereinstellung brauchen. Da leider noch von vielen die Erkrankung des Typ-2-Diabetes nicht ernst genommen, und immer noch von ein bißchen „Altersdiabetes" geredet wird, war es sehr wichtig, die Ergebnisse der Studie kennenzulernen. Nach einer lebhaften Diskussion hatten alle Gelegenheit zu einem Erfahrungsaustausch über die Arbeit in den Bezirksverbänden.

Unser Dank geht auch an die Fa. Bayer, die diese Veranstaltung mit unterstützt hat.

Hildegard Telgheder

© 1999 DDB-regional 1/1999 Diabetes Journal 12-1999
 
 

 

Fachgesellschaft fordert bessere Diabetiker-Schulung

 

 

Ärzte Zeitung, 17.6.1999

Deutsche Diabetes Gesellschaft und Patientenverband fordern eine Reform in der Versorgung von Diabetes-Patienten

Fachgesellschaft fordert bessere Diabetiker-Schulung

Bonn (rv/st). Tiefgreifende Reformen in der Versorgung der mehr als vier Millionen Diabetiker in Deutschland verlangen Fachgesellschaften und Patientenorganisationen. Um schwere Folgeerkrankungen zu vermeiden, müsse viel mehr Geld in die Qualifikation der Hausärzte sowie in die Früherkennung und die Patientenschulung fließen.

Bei einem Symposium des neugegründeten Verbandes der Krankenversicherten Deutschlands (VKD) machte Dr. Rolf Renner, Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), deutlich: "Durch unzureichende Diagnostik, schlechte Einstellung der Patienten und eine mangelhafte Schulung der Erkrankten entstehen dramatische Folgeerkrankungen." Durch eine verbesserte Diagnostik und Therapie sowie regelmäßige Screenings bei Risikopatienten könne ein erheblicher Anteil der jährlich 4000 neuen Dialysefälle vermieden werden.

Vor allem müsse die Patientenschulung intensiviert werden. Die Kosten für regelmäßige und an die Lernfähigkeit gerade älterer Patienten angepaßte Schulungen sollten voll von den Kassen übernommen werden, verlangen VKD und Fachorganisationen.

Eine zentrale Forderung in diesem Zusammenhang: Teststreifen zur Blutzucker-Selbstkontrolle sollen aus dem Arzneimittel-Budget herausgenommen werden. Dr. Achim Hoffmann-Goldmayer, Vize-Chef der KV Südwürttemberg, forderte: "Teststreifen müssen auch für Typ-2-Diabetiker verordnungsfähig werden." Seine KV betreibt zusammen mit der AOK Baden-Württemberg ein Modellprojekt für eine qualitätsgesicherte Diabetikerversorgung.

Eberhard Mehl, beim AOK-Bundesverband zuständig für Gesundheitsmanagement, machte aber auch deutlich, daß eine gründliche Qualifizierung der Hausärzte notwendig sei. Der Zugang zu zusätzlichen Mitteln außerhalb des Budgets sollte stets an Qualitätskriterien geknüpft sein.

Ebenso wie VKD-Präsident Heinz Windisch setzt sich auch die AOK für verbindliche Behandlungsleitlinien und Qualitätsrichtlinien in der Diabetikerversorgung ein.


Copyright © 1999 Ärzte Zeitung
Email: info@aerztezeitung.de

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Anmerkung:
Auch der DDB war bei der Veranstaltung des VKD in Bonn durch einige Landesverbände vertreten. Der LV Niedersachsen war ebenfalls beteiligt durch die 1. Vorsitzende Frau Suchowerskyj und durch den 2. Vorsitzenden D. Simoneit.

 
 

 


Neuer Bezirksverband in Niedersachsen

 

 

26.05.1999

Neuer Bezirksverband in Niedersachsen

Seit dem 18.3.1999 existiert ein neuer Bezirksverband im Landesverband Niedersachsen des DDB: der Bezirksverband Hannover-West. Der Bezirksverband hat seinen Sitz in Ahlem und umfaßt die Postleitbereiche: 30453 (Ahlem, Limmer), 30455 (Badenstedt, Davenstedt), 30457 (Mühlenberg), 30952 (Ronnenberg), 30989 (Gehrden) und 30926 (Seelze) - jeweils einschließlich der umliegenden Orte mit gleicher Postleitzahl.
Als Bezirksverbands-Vorsitzender wurde Herr Rainer Nährer, Ahlem gewählt.

In der Diabetiker-Selbsthilfegruppe Ahlem haben sich bereits mehrere Betroffene zur ersten Gruppe des Bezirksverbandes zusammengefunden, sie treffen sich jeden dritten Donnerstag im Monat im "Haus der Begegnung" in Ahlem. Die Gründung weiterer Gruppen in den anderen Orten des Bezirksverbandes ist beabsichtigt.
In naher Zukunft ist ein Veranstaltungsprogramm geplant: zu den regelmäßigen Treffen der Gruppe sollen Ärzte, Apotheker, Pharmareferenten, Industrievertreter, Fußpfleger und andere Fachleute als Referenten eingeladen werden, die zu Themen rund um den Diabetes vortragen werden.

Mit der Einrichtung des neuen Bezirksverbandes ist dem DDB ein weiterer Schritt zur Verwirklichung seiner Ziele gelungen, wohnortnahe Angebote zu schaffen, in denen Diabetiker und Angehörige durch kompetente und qualifizierte Ansprechpartner Rat und Hilfestellung erhalten können und wo ein Erfahrungsaustausch unter Betroffenen und Hilfestellung durch Gleichgesinnte ermöglicht wird.
Aber auch das Gesellige soll und wird in den Selbsthilfegruppen nicht zu kurz kommen.

Eine überschlägige Berechnung ergibt für die Region Hannover eine Anzahl von ca. 40 000 Diabetikern (bei ca. 800 000 Einwohnern und ca. 5% Diabetiker in der Bevölkerung). Man sollte meinen, daß daher ein großer Bedarf an Information über Diabetes und an Angeboten für Diabetiker vorhanden ist. Leider schlägt das sich nicht in einer großen Anzahl von Selbsthilfegruppen oder in hohen Mitgliedszahlen der Bezirksverbände des DDB nieder; eine merkwürdige Erscheinung, die bedauerlicherweise bundesweit zu beobachten ist.

Die Diabetiker brauchen jedoch eine gemeinsame, einheitliche und starke Interessenvertretung, um bei Bundes- und Landesbehörden, Gemeinden, bei Vertretungen wie den Kassenärztlichen Vereinigungen, Fachgesellschaften und Ärztekammern, den Kostenträgern wie Krankenkassen und Rentenversicherungsträgern, Pharma-Unternehmen, Krankenhäusern usw. Einfluß zu nehmen und die Interessen der Diabetiker zu wahren: den Deutschen Diabetiker Bund. Der DDB wiederum braucht eine breite Basis, um seine Arbeit wirkungsvoll und erfolgreich weiterzuführen. Darum schließen Sie sich der größten Diabetes-Selbsthilfeorganisation Deutschlands an und treten in den DDB ein; werben Sie Betroffene aus Ihrem Verwandten-, Bekannten- und Freundeskreis für eine Mitgliedschaft im DDB (
Werden Sie Mitglied im DDB).

Denn: Gemeinsam sind wir stärker
und können Den Diabetes Beherrschen

BV Hannover West

(ws) ©
1999
 
 

 


Ab 1999 "Diabetes Journal" für alle Mitglieder

 

 

04.12.1998

Neu Ab 1999 "Diabetes Journal" für alle Mitglieder

Diabetes Journal

   Ab 1.1.1999 erhalten alle Mitglieder des DDB Niedersachsen das "Diabetes Journal" als Mitgliedszeitschrift.

   Auf Landesebene haben die Delegierten der Bezirksverbände bei der Jahreshauptversammlung am 14.11.98 in Hannover mit deutlicher Mehrheit entschieden, das Diabetes Journal für jedes Mitglied in Niedersachsen als Mitgliedszeitschrift einzuführen. Diese Zeitschrift ist das offizielle Organ des DDB und informiert jeden Monat aktuell über den Diabetes und alles was damit zusammenhängt. Darüber hinaus hat der Landesverband die Möglichkeit, mit professioneller Hilfe der Redakteure des Verlages, Aktuelles aus Niedersachsen zu veröffentlichen. Auch für die Arbeit an der Basis ist das Diabetes Journal - als Verbandszeitschrift - eine große Hilfe, weil nun jedes Mitglied informiert und durch das monatliche Lesen immer angeregt wird, seinen Diabetes nicht aus dem Augen zu verlieren.

   Der Kirchheim-Verlag hat dem Landesverband ab 1.1.99 einen Preis von 2.75 DM je Heft (jährlich nur 33,- DM) angeboten. Für Mitglieder, die das Journal schon beziehen, ist die Preissenkung sicher sehr erfreulich. Der Geschäftsführer des Kirchheim-Verlages garantiert dem Landesverband für drei Jahre Preisstabilität. Selbstverständlich brauchen Familienangehörige, die ebenfalls Mitglieder in unserem Verband sind, das Diabetesjournal nicht auch zu beziehen, d.h. für jede Familie gibt es nur ein Journal. Sollten für Sie damit noch Schwierigkeiten bestehen, dann sprechen Sie bitte mit dem Landesverband.

   Der neue jährliche Beitrag beträgt also DM 99,- (66,- DM für den DDB und 33,- DM für das Diabetes Journal)

Diabetes Journal
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Ein neues Erscheinungsbild und neues Logo des DDB

 

 

04.12.1998

Ein neues Erscheinungsbild und neues Logo des DDB

DDB Logo


   Seit dem Deutschen Diabetikertag am 10.10.98 in Kassel gibt es für alle Landesverbände ein neues, einheitliches äußeres Erscheinungsbild. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte hatte sich das alte Logo durch ständige Abwandlung in den einzelnen Bundesländern sehr verändert. Es war kaum mehr zu erkennen, daß wir alle
einem Verband angehören. Vor allem bei Verhandlungen über die medizinische Versorgung der Menschen mit Diabetes ist das sichtbare, gemeinsame Auftreten von großer Bedeutung, wenn bundesweit rund 30 000 Mitglieder dahinter stehen.

   Gleichzeitig wurde auch ein neuer Slogan kreiert: Den Diabetes Beherrschen (DDB). Wir bieten in unseren Gruppen den Betroffenen Hilfen an, damit sie mit ihrer Erkrankung besser umzugehen lernen, ähnlich wie man Schreiben, Lesen und Rechnen durch Übung beherrschen kann.

   Auch das neue Grundsatzprogramm wurde in Kassel vorgestellt, eine ganz wichtige Schrift, die erläutert, wer wir sind. was wir wollen und wie wir arbeiten. Dieses Heft soll an alle öffentlichen Stellen verteilt werden und bei der Werbung von neuen Mitgliedern helfen.

Das neue Grundsatzprogramm des DDB

 
 

 


 

12. Niedersächsischer Diabetikertag am 04.09.1999 in Hannover

 

 

04.12.1998

12. Niedersächsischer Diabetikertag am 04.09.1999 in Hannover

   Merken Sie sich schon heute diesen Termin: Samstag, 4 September 1999. An diesem Tag findet der 12. Niedersächsische Diabetikertag im Congress-Centrum in Hannover statt.

   Er steht unter dem Motto
"10 Jahre St. Vincent Deklaration, Folge-Erkrankungen: verhindern, erkennen, meistern". Vorgesehen ist ein Festvortrag mit dem Thema "10 Jahre nach St. Vincent", eine Podiumsdiskussion über flächendeckende, medizinische Versorgung und Schulung der Menschen mit Diabetes unter Beteiligung von Ärzten, Krankenkassen, Kassenärztlicher Vereinigung und des Sozialministeriums. Nachmittags schließen sich Fragerunden mit Experten zu Folgeerkrankungen und deren Vermeidung an. Umrahmt wird die Veranstaltung durch eine Fachausstellung der Industrie.

Den Festvortrag hält Professor Dr. Manfred Dreyer, Internist und Ärztliche Direktor des Bethanien-Krankenhauses Hamburg.

   Mitglieder des DDB bekommen rechtzeitig eine Einladung mit Programmheft, und wie immer ist der
Eintritt für Mitglieder frei.
 
 

 


LV Niedersachsen Es tut sich was ...

 

 

Dezember 1998

LV Niedersachsen Es tut sich was ...

... im Norden: Ins Leben gerufen von der Praxis Dr. Braune in Lilienthal, treffen sich regelmäßig zwei Gruppen von "Menschen mit Diabetes". Durch gemeinsame Unternehmungen und Veranstaltungen, die sich nicht nur um die Zuckerkrankheit drehen, hat es im Juli und August jeweils ein Treffen gegeben. Auf Einladung von Horst Frankenberg wurde am 22.7.1998 mit 20 Patienten eine gemeinsame Radtour, begleitet von Dr. Braune, entlang der Wümme gemacht. Bei einigen Spezialitäten im Gasthaus Höfdeich wurden Erfahrungen ausgetauscht und beschlossen, weitere Aktivitäten zusammen zu unternehmen. Am 20.8.1998 traf sich eine weitere Gruppe bei gutem Wetter zu einer Wanderung in Worpswede. Bei anschließendem gemütlichen Zusammensitzen wurde auch das leibliche Wohl nicht vernachlässigt. Es hat allen sehr viel Spaß gemacht. Inzwischen sind die Gruppen dabei, sich dem Landesverband des DDB anzuschließen.

Der Landesvorstand wird den "Neuen" die nötige Unterstützung geben und hofft, daß viele Menschen mit Diabetes von der Arbeit profitieren können.

... in Ronneberg: Im November traf sich erstmals eine neue Gruppe in Ronneberg.

... in Wolfenbüttel: Auch in Wolfenbüttel wollen sich ab Januar 1999 Diabetiker zu einer neuen Selbsthilfegruppe unter dem Dach des Deutschen Diabetiker Bundes zusammenschließen.

 


 

Fußmobilaktion in Niedersachsen

 

 

Dezember 1998

Fußmobilaktion in Niedersachsen

   Vom 8. bis zum 20. Juni organisierte der DDB-Landesverband Niedersachsen in Hannover, Salzgitter-Lebenstedt, Hameln, Lüneburg, Cuxhaven und Ernden mit Unterstützung der Firma DIABETEC jeweils für zwei Tage eine Vorsorgeaktion zur Erkennung von Folgeerkrankungen im Bereich der Füße. An den verschiedenen Standorten gab es für mehr als 700 Menschen mit Diabetes die Gelegenheit, ihre Füße untersuchen zu lassen. Die Druckmessung an beiden Füßen führte in einigen Städten zu langen Staus vor dem Fußmobil, was zeigt, wie dringend notwendig solche besonderen Aktionen sind. Etwa 70% der Füße wurden zusätzlich auch von qualifizierten Ärzten untersucht. Im Zusammenhang mit diesen Messungen wurden ungefähr 1.000 Blutzuckeruntersuchungen mit allen verfügbaren Meßsystemen durchgeführt. In Salzgitter wurden außerdem innerhalb von zwei Tagen für 100 Personen die HbA1c-Werte mit dem Gerät DCA 2000 der Fa. Bayer bestimmt. Bei allen Veranstaltungen gab es Informationsstände der DDB-Bezirksverbände, an denen über die Arbeit für Diabetiker aufgeklärt wurde.

   Wir vom Landesvorstand freuen uns über den guten Zuspruch und werden uns darum bemühen, weitere Aktionen im Bereich der Vorsorge in Niedersachsen zu organisieren.

Hildegard Telgheder


  Fußmobil-Aktion 1998

 



 

 

 

 

 

 


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